Der Kaiserdom ist der größte und wichtigste Sakralbau in Frankfurt am Main. Im Kaiserdom fanden ab dem 14. Jahrhundert die Wahlen für den deutschen König statt, der in Personalunion auch Kaiser des Römischen Reichs war. Um den Weg nach Rom zu sparen, wurden ab 1562 im Frankfurter Kaiserdom die deutschen Könige gleich auch zum Kaiser gekrönt.
Die Geschichte des Kaiserdoms lässt sich bis ins 7. Jahrhundert zurückverfolgen. Die heutige Kirche entstand allerdings im Wesentlichen zwischen 1250 und dem frühen 16. Jahrhundert. Offizielle Fertigstellung war 1514, als der fast vollendete Westturm aus Geldmangel mit einer Notkuppel geschlossen werden musste, die als in Mitteleuropa einzigartige Lösung das Stadtbild Frankfurts über Jahrhunderte prägen sollte.
Hausherr des Frankfurter Kaiserdoms war rund tausend Jahre lang das Salvatorstift, das 852 vom ostfränkischen König Ludwig dem Deutschen als Reichsstift gegründet wurde und bis zur Säkularisierung 1803 Bestand hatte. Seitdem fungiert der Kaiserdom als katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus. Im Innern des Kaiserdoms befindet sich die Schädeldecke des Apostels Bartholomäus als wertvollste Reliquie.
Im Kaiserdom kamen ab 1356 die sieben Kurfürsten zusammen, um die Könige von Deutschland zu wählen. Ab 1562 wurde dann auch insgesamt zehn Mal der römische Kaiser in Frankfurt gekrönt, zuletzt 1792 Kaiser Franz II., der letzte Kaiser des Römischen Reichs, bevor Napoleon die Machtlage in Europa völlig neu justierte.
Im historischen Kreuzgang des Kaiserdoms befindet sich seit 1987 das Frankfurter Dommuseum. Hier wird die Geschichte des Kaiserdoms in einer spannenden Ausstellung aufgearbeitet und auch die Bartholomäusreliquie – die einzige Apostelreliquie in Deutschland – historisch eingeordnet.
Deutlich moderner geht’s oberhalb des Kaiserdom zwischen Braubachstraße und Berliner Straße zu. Hier stellt seit 1991 das Museum für Moderne Kunst MKK mehr als 4.500 Kunstwerke von circa 440 Künstlern und Künstlerinnen von den 1960er Jahren bis in die jüngste Gegenwart hinein aus. Diese Werke und Werkgruppen stellen einen repräsentativen Querschnitt aller Gattungen der modernen und zeitgenössischen Kunst aus Malerei, Skulptur, Video und Fotografie sowie Licht, Klang- und Performancekunst der nationalen und internationalen Kunstszene dar.
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