Unweit der norditalienischen Stadt Bozen, die für sich schon allein einen Besuch wert ist, lässt sich auch gut eine Wanderung unternehmen. Hier findet sich zum Beispiel der Kalterer Höhenweg, den wir, wenn schon nicht ganz, zumindest ein Stück weit erkunden wollen. Diese Mischmasch-Route verläuft durch ein paar moderate Höhenzüge mit einer Maximalhöhe von etwa 870 Metern. Da wir bereits aus einer höheren Lage starten, dominieren allerdings die Aussichten über die Anstrengung.
Tatsächlich richtet sich diese Strecke eher an weniger ausdauernde und Gelegenheitswanderer, mit einer Gesamtlänge von knapp zehn Kilometern. Willkommen sind nämlich zugleich Natur- und Weinliebhaber, die einen Blick auf die Reben im Rohzustand werfen mögen, aber sich natürlich im Anschluss ebenso ein Gläschen genehmigen dürfen.
Los geht es in dem Örtchen St. Michael, dem Hauptort von Eppan an der Südtiroler Weinstraße. Wen die Bewegung nicht stört, kann ebenfalls einen Rundweg daraus machen und östlich der Gemeinde zurück zum Ausgangspunkt wandern – oder den Ausflug mit einer Zwischenübernachtung verknüpfen.
Obwohl sich die Route für einen großen Teil durch beschauliche Waldareale zieht, öffnet sich das Dickicht zwischendurch auch mal und gibt den Blick auf die Landschaft frei. Gerade zu Beginn lernen wir erst einmal die malerischen Weinberge, Rebenfelder und Wiesen um St. Michael kennen. Wer das Ganze durch einen leichten Schleier, wie durch eine beschlagene Fensterscheibe, wahrnehmen möchte, darf sich in den Kellereien der Ortschaft bereits einen Schluck Roten oder Weißen gönnen.
Darauf heißt es, im Baumgeflecht stetig, jedoch langsam bergan zu steigen und die sich zeitweilig ergebenden Panoramen auszukosten. Zu diesem Zweck steht so manche Sitzbank bereit und spätestens am Scheitelpunkt lohnt sich eine Rastpause mit einem Imbiss aus der Provianttasche. Nun ist ungefähr die Hälfte der Tour erreicht.
Auf dem folgenden Abschnitt begegnet uns, neben weiteren vereinzelten Sichtfenstern und lauschiger Atmosphäre, ferner eine Gaststube. Nach dieser ausgiebigen Mittagspause vergeht der Rest des Pfads fast wie im Flug und zum Abschluss „beglückt“ uns Kaltern mit seinen etlichen Weinwirtschaften.
Bildnachweis: Von Alessandro Gigliotti [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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