Südtirol macht sich gut zum Urlauben wie auch zum Wandern – besonders, wenn es mal höher hinausgehen soll. Mit den Alpen kann diese Route zwar nicht mithalten, doch zumindest knapp über 1000 Höhenmeter werden dabei erreicht. Das heißt nicht, dass hier nur trainierte Wanderinnen und Wanderer auf ihre Kosten kommen. Tatsächlich ist die Strecke mit einer Länge von circa fünfeinhalb Kilometern nicht sehr fordernd und startet zudem bereits in fast 900 Metern Höhe.
Somit ist der Ausflug eher etwas für entspanntere Naturen ohne große Motivation zur Anstrengung. Wen es nicht stört, darf allerdings auf demselben Weg (oder mit kleinen Abweichungen) wieder zurück zum Startpunkt wandern. Dieser befindet sich bei der Mendelpassstraße (SS42) in Eppan an der Weinstraße, wo ein Parkplatz bereitsteht. Alternativ ist die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und der Beginn am Schloss Matschatsch möglich.
Schloss Matschatsch ist genau genommen eine Villa aus dem 16. Jahrhundert. Von Bäumen eingeschlossen, verströmt eine leicht verwunschene Aura. Sei’s drum, wir wollen nun in Richtung Norden aufbrechen und der Markierung „Eppaner Höhenweg“ (Nr. 9) folgen.
Im Zuge dessen halten wir uns nahezu die gesamte Zeit im Wald auf. Das gerät zum einen lauschig, anderseits wird auf diese Weise das Panorama versperrt; erst später präsentiert sich uns dieses. Dafür lohnt es sich, die natürliche Atmosphäre und angenehm frische Luft in diesen Gefilden auszukosten. Mit Proviant im Gepäck empfiehlt sich eine Picknickpause im Grünen.
Davon abgesehen bietet sich ein Abstecher zu den Eislöchern an, welche sich zwischen den Bäumen verstecken und ebenfalls ausgeschildert sind. Wer die Tour wieder zurückmarschiert, kann sich diesen Exkurs bis zum Schluss aufheben. Mit Weingütern und Restaurants finden sich dann in den hiesigen Ortschaften noch weitere Möglichkeiten, den Tag ausklingen zu lassen.
Wenn nicht, endet der Pfad am ehemaligen Gasthaus Buchwald, das leider nicht mehr in Betrieb ist. Zumindest öffnet sich aber das Dickicht, gibt die Sicht auf die beschauliche Landschaft und teilweise von Blumen bewachsene Wiesen frei. Im besten Fall reicht der Blick bis Bozen und Schlern.
Bildnachweis: Von Tay TH [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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