Kapitänsweg Flensburg

Schon immer vom eigenen Kutter geträumt? Als Küstenstadt wird Flensburg seit jeher von Schiffen aus unterschiedlichen Teilen der Welt angesteuert. Auf dem sogenannten Kapitänsweg lässt sich den klassischen Anlaufpunkten eines ebensolchen nachspüren. Dazu sind heute alle Menschen willkommen und sollten lediglich Zeit und Interesse mitbringen, um den Spaziergang zu genießen. Mit einer Strecke von knapp sechs Kilometern verlangt er keine körperlichen Anstrengungen, sondern lädt des Öfteren zum Verweilen ein.

Selbstverständlich gehört auch dazu, sich zwischendurch eine Stärkung zu gönnen, wozu sich eine Reihe von Speiselokalen anbietet. Abgesehen von klassischer Meereskost sind ebenso vegetarische Mahlzeiten möglich. Die Stationen müssen gleichsam nicht in einer festen Reihenfolge „abgearbeitet“ werden, doch Markierungen helfen auf jeden Fall bei der Orientierung.

Der GPS-Track stellt ebenfalls eine Hilfe dar, damit wir in den Straßen nicht durcheinanderkommen. Zur Anreise eignen sich indes öffentliche Verkehrsmittel oder der Pkw. Einen sinnvollen Startpunkt bildet das Schifffahrtsmuseum, welches gleich einen Einblick in die Thematik liefert. Es zeichnet dessen Geschichte anhand authentischer Ausstellungsstücke nach.

Die nachfolgenden Zwischenstopps sind mit Tafeln versehen, auf denen sich zusätzliche Informationen finden. Aus diesem Grund sollen an dieser Stelle nicht bereits alle Details verraten werden. Ein paar der Schauplätze möchten wir Nautikfans dennoch nicht vorenthalten …

Am Museumshafen kann zu Beginn ein Wasserfahrzeug ausgesucht werden, mit dem es in Gedanken auf die See gehen soll. Danach warten allerdings eine Handvoll Aufgaben auf uns: Die Güter wollen entladen und verzollt werden, häufig sind zudem Reparaturen nötig. Für die Weiterfahrt müssen häufig neue Arbeitskräfte angeheuert werden.

Zumindest darf zwischendrin noch etwas Sightseeing betrieben werden, wenn der Pfad die Marienkirche und die Heiliggeistkirche passiert. Beide Bauwerke haben ihren Ursprung im 14. Jahrhundert und locken bis heute mit ihren gotischen Elementen auf eine Besichtigung. Zu einer Verschnaufpause stehen darüber hinaus Cafés und Restaurants bereit, welche Gerichte aus aller Welt servieren. Die lokale Küche wartet nicht zuletzt mit einigen Besonderheiten wie Grünkohl, Labskaus und Rumtopf auf.

Bildnachweis: Von Sönke Rahn [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons