Dieser Kurs folgt den Spuren des sagenumwobenen Ritter Karras, den es glücklicherweise an einige hübsche Orte in Sachsen verschlagen hat. Für weniger ausdauernde Ausflügler gibt es die Tour auch in einer kürzeren Version. Wer die komplette Wanderung im Grünen auskosten möchte, entscheidet sich aber besser für die vorliegende Länge von knapp 17,5 Kilometern. Mit anstrengenden Steigungen warten beide Varianten nicht auf.
Dafür kommt bei dieser Runde noch das passende Mittelalter-Märchen-Feeling dazu, welches auf ungefähr der Hälfte lockt. Erst einmal gilt es jedoch, den Startpunkt anzusteuern. Je nach gewähltem Fortbewegungsmittel ist das entweder die Bushaltestelle Spitzgrundmühle in Coswig oder der nahegelegene Parkplatz. Der dichte Friedewald breitet sich hier bereits vor unseren Augen aus.
Um nicht vom Weg abzukommen, gilt es, dem rot-weißen Symbol des Ritters zu folgen – und bei Unsicherheiten das GPS zu befragen. Während später mehrere Gaststätten zu Speis und Trank laden, ist im Grünen eigener Proviant ratsam. Dann kann der Ausflug mit einer lauschigen Stärkungspause ausgedehnt werden.
Nachdem uns die historische Mühle auf die Ritterroute eingestimmt hat, marschieren wir durchs Dickicht, das uns in seine Vegetation einschließt. Zum Glück lauern auf dem Pfad heute weitaus weniger Gefahren, sodass wir kein Ross oder tapferen Recken zum Schutz benötigen. Außerdem begleitet uns der Lauf des Lockwitzbachs bis nach Auer.
Ehe die Moritzburg sich aus der Landschaft erhebt, heißt es schlicht, das natürliche Ambiente auszukosten. Im Anschluss entführt das populäre Schloss vollends in die Vergangenheit und Welt von Filmen wie „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Obgleich eine Besichtigung nicht zwingend nötig ist, reicht allein der Anblick des opulenten Prachtbaus von außen.
Der folgende Bummel durch die Gemeinde bietet vor allem die Möglichkeit, in eine Schänke einzukehren. Darauf ist ebenso der zweite Teil der Strecke von viel Natur geprägt. Neben Feldern und Wiesen nimmt erneut das Baumgeflecht eine promintente Rolle ein. Zum Verweilen und Rasten eignet sich hingegen der Dippelsdorfer Teich hervorragend. Schließlich beendet der Aussichtspunkt Hoher Stein (als letzte Station vorm Ausgangspunkt) den Tag mit einem schönen Panorama.
Bildnachweis: Von Heribert Pohl [CC BY-SA 2.0] via Wikimedia Commons
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