Selbst wer keinen Wein trinken sollte, wird sich an dieser Landschaft berauschen können. Der Katharinenpfad führt durch die bekannten Weinlagen im zentralen Kaiserstuhl: Mondhalde, Bassgeige, Badberg. Wir gehen durch die sanften rebenbestandenen Hügel, treffen auf Wiesenhänge und Waldränder.
Der Katharinenpfad verläuft von Bahlingen am Kaiserstuhl in südwestliche Richtung vorbei am Eichelspitzturm und über den Katharinenberg (492m) bis nach Oberrottweil. Dabei geht es überwiegend gemäßigt zu, mit einem Aufstieg, die Hälfte der Strecke pendelt zwischen rund 400 und 480m, bevor es wieder hinunter geht auf rund 200m.
Auf durchschnittlich 217m ü. NN liegt Bahlingen am Kaiserstuhl, unser Start. Der Pfad ist wenn man so will auch eine B-to-B-Wanderung, vom Bahnhof Bahlingen am Kaiserstuhl zum Bahnhof Oberrotweil.
Auf rund 280ha wird in Bahlingen Wein angebaut. Gottes Segen dafür kommt aus der prominent platzierten Bergkirche, die das Ortsbild überragt. Die Kirche, abends angestrahlt, hat eine über 700jährige Geschichte. Ihr „Neubau“ wurde 1454 begonnen. Sie erhielt mehrfach Erweiterungen. Vom Berg aus kann man über die Freiburger Bucht zu den Schwarzwaldhöhen schauen.
In Bahlingen stößt man häufiger auf den Namen Silberberg. Einige Einrichtungen tragen das und die Winzergenossenschaft nennt sich ebenfalls so. Wir durchqueren den Ortskern in Richtung Südwesten und kommen auf den Endinger Weg ins Weinbaugebiet. Der Weg führt auf die Eichelspitze (521m) und zum Eichelspitzturm: oben Mobilfunk, darunter ein Aussichtsplateau für Wanderer. Noch umgibt uns Weinlage.
An einem Rastplatz wechselt die Landschaft zu Wald. Weiter geht es hinauf zum Katharinenberg. Am Katharinenpfad liegt die Katharinenkapelle, die 1402 erstmals urkundlich genannt wurde. Ihr neuer Bau wurde 1862 geweiht. Von ihrem Türmchen aus erblickt man die Vogesen, die Rheinebene und die Schwarzwaldhöhen. Wir haben hier rund 5,6km hinter uns und sind auf 480m.
Die nächsten etwa 5km geht es insgesamt sanft bergab und weiter durch den Wald mit Lichtungen, die den Weg abwechslungsreich durchbrechen. Wir kommen an der Staffelberghütte vorbei, treffen auf den Eichholzweg und die K4922, die nach Oberbergen führt, überqueren sie – Wald und Wein nahebei. Die nächste Rast könnten wir an der Bassgeigenhütte einlegen oder ein Stück weiter an der Mondhalde. Kurz drauf kommen wir auf einen ausgebauten Weg, der uns in Serpentinen hinunter auf die Bruckmühlenstraße von Oberrottweil bringt. Bis zum Bahnhof ist es dann nur noch rund 1km.
Bildnachweis: Von Ramessos [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
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