Das Katzenbach-Dünnbachtal im Raum Tübingen befindet sich in den Naturräumen Schönbuch und Glemswald sowie Obere Gäue. Wir werden es zwischen Ofterdingen östlich und Dettingen (Stadtteil von Rottenburg) westlich erkunden. Der Katzenbach fließt durch den Wald namens Rammert und der Dünnbach mündet aus nördlicher Richtung in den Katzenbach.
Das Naturschutzgebiet Katzenbach-Dünnbachtal umfasst rund 121ha. Geschützt werden die Erhaltung der Tallandschaft mit ihren Feuchtgebieten, den Gehölzen, der Auenlandschaft sowie dem naturnah bewirtschafteten Wald. Die Talaue des mäandrierenden Baches bietet besonders gute Voraussetzungen für die Vielfalt durch die unterschiedlichen Bodenverhältnisse und deren Vegetation, die ihrerseits jede Menge Nahrung und Schutz für tierische Artenvielfalt bietet.
Unsere wandernde Vielfalt wird zur Hälfte von Höhenlage und zur anderen Hälfte von Tallage gefüttert und wir sehen Grün! Start ist nordwestlich von Ofterdingen der Parkplatz nahe dem Waldspielplatz Siebeneich, am Ende der „Alte Rottenburger Straße“. Wir sind auf rund 514m und folgen der Waldstraße durch den Mischwald in nordwestliche Richtung, die Höhenlage die kommenden rund 4km nicht verlassend.
Erst wenn wir auf den Spitzweg nach links einbiegen, wir ins Naturschutzgebiet gelangen, wird es bald talwärts gehen. Vom Spitzweg biegen wir in den Heiligenwaldweg, wo links von uns der Dünnbach seinerseits sich auf den Weg in den Katzenbach macht. Besonders schützenwert sind in dem Gebiet auch die altholzreichen Bestände von Eichen-Hainbuchen-Mischwald mit Linden oder auch Elsbeeren.
Mit Waldbegleitung kommen wir hinab und treffen auf die Landstraße (L385), die Dettingen mit Ofterdingen verbindet und durch das Katzenbachtal führt. Wir queren die Straße nahe der Stelle, wo der Dünnbach einmündet und sind in den Auwiesen. Hier sind die verschiedenen Lebensräume aus Frisch-, Feucht- und Nasswiesen, Heimat zahlreicher Schmetterlingsarten, darunter die gefährdeten wie beispielsweise der Storchschnabel-Bläuling. Je nach Jahreszeit sieht man auf den Wiesen auch große Vorkommen von Trollblumen mit ihren gelben Köpfchen.
Wir queren den Katzenbach und zufließende Bäche noch häufiger auf unserem Weg in südöstliche Richtung. Dort treffen wir den Beurenbach, der sich mit dem Esperlesgraben zum Katzenbach zusammentut. Der Katzenbach fließt bei Bad Niederau in den Neckar. Wir folgen dem Beurenbach noch ein Stück, bevor wir vor Ofterdingen nach links abbiegen, um zum Ausgangsort ansteigend zurückzukommen.
Bildnachweis: Von Friedi13 [CC0] via Wikimedia Commons
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