Der sogenannte Kellerwald führt uns trotz seines Namens nicht in tiefe Gefilde hinab, sondern hält tatsächlich ein paar Höhen bereit, welche die Beinmuskeln in Schwung bringen. Eine stark ausgeprägte Kondition müssen wir zwar nicht mitbringen, um das Areal zu erkunden, aber ohne Fitness wird die Begehung des hügeligen Geländes möglicherweise zum Spießrutenlauf. Die vorliegende Route ist mit knapp zehn Kilometern Länge noch überschaubar und nicht auf Schweißtreiben angelegt.
Das Ziel des Ausflugs besteht darin, das lauschige Ambiente auszukosten und einen Einblick in den hiesigen Lebensraum zu erhalten. Neben den prominenten Bäumen und dazwischen befindlichen Gewächsen sind ebenfalls eine Reihe von Tierarten in der Landschaft zuhause. Da ein gemütliches Tempo vorgesehen ist, sollte auch genügend Proviant für Rastpausen im Rucksack sein.
Dodenhausen als Startpunkt ist grundsätzlich in öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Pkw erreichbar. Danach ist jedoch Aktivität angesagt und der GPS-Track zeichnet den Kurs im Uhrzeigersinn vor. Weil es in der kleinen Siedlung nur wenig zu sehen gibt, fällt es leicht, die Zivilisation schnell zu verlassen.
Selbst wenn die Umgebung keine wirklichen Sehenswürdigkeiten bereithält, lockt die natürliche Atmosphäre ins Dickicht. Ehe uns die dichte Vegetation umschließt, kann der Blick noch über ausgedehnte Felder und Wiesen schweifen. Schließlich übernimmt die ausgeprägte Mischung aus Buchen sowie einigen anderen Bäumen und Gewächsen.
Im Geflecht zu findende Pflanzen sind beispielsweise Arnika, Pfingstnelken und Graslilien. Zwischen der Flora ist darüber hinaus eine abwechslungsreiche Tierwelt mit Feuersalamandern, Fledermäusen, Füchsen, Insekten und weiteren Geschöpfen vertreten. Um sie bei ihrem Tagewerk zu erspähen, sind derweil etwas Glück und Geduld vonnöten.
Zu diesem Zweck, zum Stärken und Verschnaufen von den Steigungen warten Raststellen auf Ausflüglerinnen und Ausflügler. Zudem eignet sich hierfür eine Picknickdecke. Der sich mitten im Naturpark erhebende Kellerwaldturm auf dem Wüstegarten, dem höchsten Berg im Kellerwald, erlaubt es, sich am Panorama über die Naturkulisse zu sättigen.
Im Anschluss schlängelt sich die Tour langsam zurück zum Ausgangspunkt, wo wir gleichsam auf eine Einkehr verzichten müssen. Dafür ist die Kirche eine kurze Besichtigung wert.
Bildnachweis: Von Dirk Schmidt [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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