Die Wanderung zum Wüstegarten mit dem Kellerwaldturm ist etwas länger als 16 Kilometer und für alle Naturfreunde geeignet, die sehr gut zu Fuß sind. Auf den ersten sieben Kilometern erwartet dich ein langgezogener Aufstieg von 24 m ü. NHN auf 675 m ü. NHN. Den Rest der Strecke geht es überwiegend bergab und zum Schluss läufst du sogar auf ebener Strecke.
Dein Start- und Zielpunkt liegt in Jesberg, einer kleinen Gemeinde im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Diesen erreichst du hervorragend über die B3. Parken kannst du auf dem Wanderparkplatz Gilsatal an der Densberger Straße. Die Runde führt dich gegen den Uhrzeigersinn in Richtung des Kellerwaldes. Der Anstieg ist ganz sanft, aber du läufst immer eben weg.
Nach etwas mehr als einer Stunde solltest du die höchste Erhebung des Westhessischen Berg- und Senklandes, des Kellerwaldes und des Naturparks Kellerwald-Edersee erreicht haben. Übrigens: Wenn du mal „Hoher Keller“ lesen solltest, dann ist damit auch der Wüstegarten gemeint.
Besonderes Highlight ist der von dem Ringwall der Heidelburg umschlossene Kellerwaldturm. Der Aussichtsturm ist insgesamt 28 Meter hoch mit einer auf 25 Meter Höhe liegenden Aussichtsplattform. Höhenangst solltest du nach 123 Stufen nicht haben – dann wirst du oben mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Nach Norden kannst du über den Kellerwald bis hin zu den Ederhöhen blicken. Wenn du nach Nordosten schaust, liegt der Habichtswald vor dir und in eher südlichen Richtungen kannst du den Knüll, die Rhön und den Großen Feldberg im Taunus sehen. Der untere Teil des Turms dient als Schutzhütte bei schlechtem Wetter und ist mit Bänken und Informationstafeln über die Flora und Fauna ausgestattet.
Nach einer ausgedehnten Pause geht es auf dem nächsten Streckenabschnitt bergab. Dabei überwanderst du die Mausefalle und den Exhelmer Stein. Nachdem du wieder im Tal angekommen bist, erreichst du Densberg, einen Ortsteil der Gemeinde Jesberg. Durchwandere diesen und spaziere parallel zum Bach zu deinem Ausgangspunkt in Jesberg zurück. Im Ort Jesberg solltest du noch die Burg besuchen, die dir interessante Einblicke in die Geschichte des Ortes schenkt.
Bildnachweis: Von Oliver Deisenroth [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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