Keramikmuseum Westerwald


Das 1982 eröffnete Keramikmuseum Westerwald präsentiert im muschelförmigen Museumsbau in der Lindenstraße in Höhr-Grenzhausen eine große Sammlung historischer und zeitgenössischer Keramik.

Auf der etwa 2.000qm großen Ausstellungsfläche werden auf vier Ausstellungsebenen Arbeiten aus über fünf Jahrhunderten Keramikindustrie im Kannenbäckerland gezeigt. Schwerpunkt ist das salzglasierte Steinzeug, das heute typisch für die Westerwälder Tonwaren ist. Etwa ab Mitte des 15. Jahrhunderts ist die Salzglasur belegt. Bei hoher Temperatur in den Ofen geworfen verbindet sich der Natriumanteil des Kochsalzes mit dem Quarz des gebrannten Tons (des so genannten Scherbens) zur typisch grauen, glänzenden Westerwälder Salzglasur.

In verschiedenen Sonderausstellungen präsentiert das Keramikmuseum Westerwald technische Geräte, die das Arbeiten mit Ton dokumentieren. Dazu zählen etwa ein über vier Meter hohes Modell eines Kannenofens, eine echte Pfeifenpresse, Fußdrehscheiben und zahlreiche Utensilien aus Handwerk und Technik.

Durch viele Kunstausstellungen und nicht zuletzt durch die Ausschreibung des internationalen Westerwaldpreises für herausragende handwerkliche und künstlerische Arbeiten mit Keramik präsentiert sich das Keramikmuseum Westerwald als Forum zeitgenössischer keramischer Kunst. Begleitet werden diese Ausstellungen durch Fachvorträge und Kolloquien, die u.a. durch Vertreter der keramischen Fachhochschule und internationale Gastreferenten bestritten werden.

Das Keramikmuseum Westerwald bietet auch eine moderne Museumspädagogik an, die die Wirtschafts- und Kulturgeschichte des Tonbergbaus und seiner Weiterverarbeitung nicht staubtrocken, sondern lebendig und anfassbar vermittelt. Selbst Kindergeburtstage können hier in spannender Umgebung veranstaltet werden.

Neben dem Keramikmuseum Westerwald gibt es zahlreiche weitere privat organisierte Ausstellungen in Höhr-Grenzhausen. Zu den bekannteren zählt das Museum im Kannenofen. Die aus der niederschlesischen Töpferstadt Bunzlau stammende Betreiberfamilie hat eine komplette alte Eulerei erworben und zeigt hier schlesische und Westerwälder Töpfereiprodukte in einer sehr ursprünglichen Atmosphäre.

Einmal im Jahr – am ersten Wochenende im Juni – veranstaltet die Stadt Höhr-Grenzhausen den Keramikmarkt. Über 30.000 Besucher bummeln dann durch die Straßen und nehmen die Ausstellungstücke von rund 150 Händlern aus ganz Europa in Augenschein. Der Keramikmarkt ist eingebettet in ein buntes Rahmenprogramm mit Gastronomie und Musik.


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