Kevelaer ist ein Marienwallfahrtsort. Es hat Kirchenbauwerke aus rund 350 Jahren, allen voran die Marienbasilika nebst Kapellen, Klosterkirchen und St. Antonius. Weitere Schönheit ist der Solegarten St. Jakob mit dem Gradierwerk, unser Start/Ziel.
Der Solegarten St. Jakob umringt die einzige erschlossene Thermal-Solequelle am Niederrhein und zeigt ein sehr schönes Gradierwerk mit 12m hohen Schwarzdornwänden, die fünf Halbkreise bilden, aus denen Meeresbrise die Atemwege erfrischt. Man gehe erst in die kühle Mitte und schlendere in die Außenbereiche mit Platz zum Entspannen. Es gibt Infopunkte, ein Quellhäuschen, was für die Fitness und ein Kneipp-Becken. Allerorten grünt und blüht es.
Mit der Straße Hüls kommen wir am Schwimmbad und dem Stadion vorbei, mit dem Heideweg wird die Bebauung lichter, wir biegen rechts in den Erdkampsweg, von dem rechts in die Hubertusstraße. Jetzt immer dem Weg zur St. Marien Basilika folgen. Die Marienbasilika wurde 1858 bis 1864 im neogotischen Stil gebaut, 20 Jahre später wurde der 90m hohe Turm ergänzt. Die Basilika misst 70m x 28m und das Querhaus kommt auf 36m x 18m. Sie ist prächtig ausgemalt! Man sollte unbedingt reingehen. Das Ensemble wird ergänzt durch die Beichtkapelle und die Sakramentskapelle.
Auf der gegenüberliegenden Seite am Kapellplatz sind die Gnadenkapelle und die Kerzenkapelle, sie ist die älteste Wallfahrtskirche Kevelaers (1643-1645). Die Wallfahrt in Kevelaer geht auf das 17. Jahrhundert und auf Stimmchen sowie Erscheinungen des Handelsmanns Busmann und dessen Frau zurück. Seitdem pilgert es sich zur Gottesmutter, der „Trösterin der Betrübten“. Das Marienbild ist in einem Bildstock in der Gnadenkapelle. Am Platz ist das Forum Pax Christi (Friede Christi) als Veranstaltungsfläche. Das Niederrheinische Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte ist gegenüber.
Wir erreichen am Roermonder Platz die Kirche St. Antonius, die nach einem Brand 1982 fünf Jahre später wieder geweiht werden konnte. Wir kommen an der Verwaltung vorbei zum Alten Rathaus aus der Gründerzeit. Dann sehen wir rechts das Klarissenkloster gegenüber der Mariensäule. Das Klarissenkloster wurde 1892 gegründet, im Zweiten Weltkrieg zerstört und wiederaufgebaut.
Wir schlendern in den Marienpark entlang dem Kreuzweg zur Clemenskapelle (Klostergarten). Jetzt gehen wir: Sonnenstraße, Koxheidestraße, Klinkenberg, Kysersfeld und sind zurück am Solegarten.
Bildnachweis: Von Paul Hermans [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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