Die Sonne scheint, es ist ein goldener Herbsttag und nicht nur wir sind auf die Idee gekommen, einen Spaziergang durch die Kirchheller Heide zu unternehmen. Auf dieser Runde durch die abwechslungsreiche Mischwald-, Feld- und Heidelandschaft treffen wir auch auf den Baggersee der einstigen Kiesgrube, auf den Heidesee, an dessen Südende wir das Staubauwerk überschreiten.
Wir befinden uns westlich von Bottrop-Kirchhellen und starten nahe dem Waldstadion von Grafenwald, auf dem Heidesee Parkplatz Am Schleitkamp. Wir wenden uns gen Westen und sehen links wie rechts des Weges kleine Teiche, bevor wir auf den 34ha große Heidesee treffen. Hier ist Baden verboten, aber das würde uns eh aktuell nicht reizen.
Wir sind am Nordende des Heidesees unterwegs, auf dem Elsweg und begegnen dem Elsbach. An abwechslungsreicher Vegetation vorbei, auch mit offener Landschaft, geht es dann rechts in den Koppelweg, der uns zum hier breiter ausgebildeten Elsbach führt.
Im Kern ist das Naturschutzgebiet Kirchheller Heide eine Heide- und Moorlandschaft und wurde in Teilen bereits erstmals 1926 unter Naturschutz gestellt. 2.000ha umfasst die Schutzzone heute. Die Wälder werden vom Spechtbach, Rotbach und Schwarzbach befeuchtet, die eine natürliche Auenvegetation zeigen. Wo sich das Wasser anstaut, bildet sich Moor. So treffen wir in dem Naturschutzgebiet auch immer wieder auf Erlen, die gerne mit den Füßen im nährstoffarmem Nassen stehen.
Im Anschluss an den Koppelweg biegen wir nach rechts in den Weg Hiesfelder Straße, gehen nach einem Weilchen dann links in den Hermann-Löns-Weg sowie um eine Wasseransammlung ohne Namen herum. Ziel ist der Heidhofsee. Davor treffen wir auf den Heidhof, einem umweltpädagogischen Stützpunkt, wo ein eine Pflanzenkläranlage erläutert wird. Es gibt einen Spielplatz, Themenwege und Bockwürste am Kiosk.
Geradeaus geht es weiter, über den Schwarzbach, den noch niemand in einen künstlichen Lauf gezwungen hat, zum 4,8ha großen Heidhofsee, der wir der Heidesee geschützte Biotope für die wasserlandliebenden Arten bereithält. Am Südende stehet ein Teil der Uferwiesen für die die menschliche Erholung zur Verfügung. Dort steht ein Gedenkstein für den Heidedichter Hermann Löns (1866-1914).
Wir umrunden den Heidhofsee, auch über den Weg Zum Kletterpoth. Rehweg und Birkenweg sind weitere Namen durch das Naturschutzgebiet. Mischwald, Wiesen und Auenlandschaft finden sich am Schwarzbach links von uns, der den Weihnachtssee bildet.
Wenn wir den Elsbach erneut passiert haben, kommen wir in den Erlenweg, über den Elsweg in den Mittelweg. An dessen Ende, wir sind nach knapp 10km hier bei 74m am höchsten Punkt der Runde, biegen wir nach links in den Kiesweg ein, der uns zum Heidesee und zum Start der Runde zurückbringt.
Bildnachweis: Von LLakritz [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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