Die Kirnitzsch zwischen Hinterhermsdorf und der Mündung in die Elbe bei Bad Schandau formt das wildromantische Kirnitzschtal, durch das sehr viele Wege führen. Hier finden sich unterschiedliche Landschaftsformen des Elbsandsteingebirges mit Kletterfelsen wie dem Hickelkopf oder der Hickelhöhle.
Wir mäandern mit dem Großen Reitsteig und erhalten etliche Informationen am Zeughaus. Da kann man sich auch stärken. Proviant sollte man trotzdem auseichend dabeihaben. Wir starten am Parkplatz an der Kirnitzschtalstraße Zum Thorwald und folgen der Kirnitzsch in südöstliche Richtung, ihrem Quellgebiet entgegen.
Das eingeschnittene Kirnitzschtal genießen wir flussnah für gut 4,5km. Wir queren die Kirnitzsch, nutzen den Stimmersdorfer Weg und gelangen auf den Weg Steigschlüchte und im Anschluss Rapinzenweg, wo wir den Matthiasberg (333m) umwandern.
Die nächsten Wege durch die herrliche Natur im Nationalpark Sächsische Schweiz erstreckt sich entlang dem Matthiasbergweg, dem Stimmersdorfer Weg, dem Dreiwinkelgrund und Treppengrund, wo wir bei 406m die höchste Stelle haben und etwa 7,4km gewandert sind. Am Treppengrund ist auch südlichste Punkt unserer Wanderung.
Es geht am etwa 10m hohen Fels Hickelkopf, auch beliebt bei Kletterern, vorbei zur Hickelhöhle. Die Hickelhöhle ist eine sogenannte Halbhöhle, bei einer Tiefe bis zu 14m und einer Breite bis zu 45m. Sie liegt in den Thorwalder Wänden und oberhalb des Großen Zschands.
Wir kommen auf den Weg Großer Reitsteig und mäandern mit ihm entlang von Felshängen, Waldrand, auf und ab. Wenn wir 11,4km gewandert sind, ist absatteln vom Großen Reitsteig angesagt. Wir halten uns links auf den Großer Hochhübelweg, abwärts zum Großen Zschand und in der Folge zum Alten Zeughaus mit der Nationalpark-Infostelle Zeughaus. Das ist schmuck untergebracht in einer ehemaligen Revierförsterei. Infos gibt es über die Besonderheiten hier in der Kernzone vom Nationalpark mit dem Trockental Großer Zschand. Ein weiteres Themenspektrum ist die historische Jagd, wo auf Auerhahn und Hirsche angelegt wurde. Man fing sogar Bären beim Zeughaus.
Wir schlagen die Zeughausstraße ein, biegen von der rechts ab in Richtung Kanstein, den wir westlich flankierend umrunden. Dann kommen wir durch die Kanschlüchte. Der Weg Flügel E führt uns nach Buschmühle, wo das Mühlrad beginnend im 16. Jahrhundert bis 1992 für Mahlerzeugnisse klapperte und wo Hollywood schon eine geeignete Kulisse für die deutsche Nachkriegszeit fand, „Der Vorleser“. 2009 erhielt die Hauptdarstellerin Kate Winslet dafür einen Oscar. Die Buschmühle bietet Gastronomie und Veranstaltungen. Entlang der Kirnitzsch kommen wir dann zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Carsten Pietzsch [CC0] via Wikimedia Commons
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