Der Hausberg von Freiburg im Breisgau trägt einen wunderbar eindeutigen Namen, nebst Aufforderung: Schauinsland. Von seinen 1.284m ist das auch geboten. Nicht nur vom Gipfel aus, sondern auch von den Wegen, wie dem Schauinslandweg. Wir starten oben bei der Bergstation der Schauinslandbahn, wandern hinab ins Tal des Reichenbachs, via Hundsrückenweg geht’s wieder hinauf.
Die Schauinslandbahn überbrückt auf einer Länge von rund 3,5km eine Höhendifferenz von 746m. Im Jahr 1930 wurde die Kabinen-Umlauf-Seilbahn eröffnet. Erste Ideen zur Erschließung des Bergs gab es bereits 1893. 37 Kabinen stehen zur Verfügung, die jährlich im Schnitt 350.000 Menschen heraufgondeln, von der Talstation in Horben bis zur Bergstation auf rund 1.220m, unserem Ausgangsort, den wir über die Schauinslandstraße (L124) erreicht haben.
Beim Inslandschauen erblickt man in rund zehn Kilometern Entfernung Freiburg im Breisgau. Der Schauinsland hieß früher Erzkasten, weil man Silber dort abbaute. An den Bergbau erinnert ein Museums-Bergwerk. Über die Wolken geht der Blick bei Inversionswetterlage und dann schaut man bis in die Vogesen sowie in die Alpen. Vom 1981 gebauten Schauinslandturm, auch genannt Eugen-Keidel-Turm, kann man je nach Wetter gar den 4.810m hohen Mont Blanc in den Alpen zwischen Frankreich und Italien erspähen.
Wir wandern zum Berghotel Schauinsland, kommen am Luisenfels vorbei, genießen Aussichten und kreuzen die Schauinslandstraße. Es geht abwärts, wo wir auf die Pflugshaldestraße stoßen.
Nach rund 4,6km biegen wir in der Tallage von rund 835m auf den Prangenkopfweg ein und genießen die Aussicht vom Punkt „Blick ins Große Tal“. Großes Tal heißt ein Ort nördlich von uns und durch das Tal fließt der Reichenbach, der am Schauinsland seine Quelle hat, südöstlich von Freiburg in die Brugga mündet, die dann kurz drauf alles Wasser der Dreisam übergibt.
Alles ist im Fluss sozusagen – unser Wegefluss: Prangenkopfweg, Schauinslandweg, Rappeneckweg, ein Stück, das uns zum Hundsrückenweg bringt, durch Wald auf die Lichtung mit der Messstation Schauinsland des Bundesamtes für Strahlenschutz und der Luftmessstation des Umweltbundesamtes, Schauinslandweg und dann rechts von ihm ab, in der Nähe ist das Observatorium, über einen Skulpturenweg und voilà: sind wir zurück am Gipfel mit dem Turm.
Bildnachweis: Von Jörgens.mi [CC-BY-SA-3.0 (de)] via Wikimedia Commons
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