Es wird abwechslungsreich auf der Runde vom Hausberg von Freiburg im Breisgau, dem 1.284m hohen Schauinsland. Für die Abwechslung stehen neben offener Kulturlandschaft und Wald die Sehenswürdigkeiten: Museumsbergwerk Schauinsland, Heimatmuseum Schniederlihof, der Dobelsee bei Hofsgrund und die Möglichkeit, einen Abstecher zum Steinwasen-Park einzuplanen.
Start ist die Bergstation Schauinsland und wir wandern gleich zum Gipfel. Wir schauen ins 10km entfernte Freiburg. Über die Wolken hinweg, bei Inversionswetterlage, sieht man bis in die Vogesen und in die Alpen.
Einen besonders weiten Blick genießt man vom Eugen-Keidel-Turm, benannt nach dem ehemaligen Freiburger Oberbürgermeister Eugen Keidel. Der Schauinslandturm ist 31m hoch, aus Douglasien mit dreieckiger Plattform auf 22m, auf die 85 Stufen führen. Bei ganz klarer Sicht erblickt man gar den Mont Blanc (4.810m), den höchsten Berg in der EU, zwischen Frankreich und Italien.
Knapp 8km Talwanderung liegen vor uns. Der Schauinslandweg zeigt hier Skulpturen und bringt uns zu einem Stück Bergbaugeschichte. Über 700 Jahre wurden im Schauinsland Silber, Blei und Zink abgebaut. Auf bis zu 100km, verteilt auf 22 Sohlen, gab es Grubenbaue. 1954 wurde der Bergbau eingestellt, weil er sich nicht mehr rentierte. Einige der alten Grubenbaue wurden 1976 freigeräumt und bieten als Museumsbergwerk Einblicke in mittelalterliche Stollen bis hin zum Bergbau der letzten Jahre vor der Schließung.
Wir unterqueren den Rotlachelift. Das Thema Arbeit wird am Schniederlihof ergänzt um das Thema Leben. Der 1593 erbaute und bis 1966 bewirtschaftete Schwarzwälder Bauernhof zeigt seit 1972 ein Heimatmuseum. Schnieder ist die alemannische Form von Schneider, die Verniedlichung -li ist ein Hinweis darauf, dass der Bewohner von kleiner Gestalt war.
Bei der Rotlachelift-Talstation ist der kleine Dobelsee beim Dobelhof. Weiter geht’s in Richtung Ortsverwaltung Hofsgrund, wo wir in den Rainweg einbiegen und Richtung Steinwasen-Park wandern. Wald und Bächlein bringen uns ans Haldenbächle, das in den Busenbach mündet.
Wir queren die Hintertalstraße (L126). Entlang dem Busenbach wandern wir zum Steinwasen-Park. Der bietet auf 35ha für Familien mit Kindern Wildgehege und Fahrgeschäfte.
Nach rund 8,2km sind wir bei 775m am tiefsten Punkt der Runde. Uns lockt der Katzensteig im Zickzackkurs bergan und wenn wir oben sind, nach etwa 1km, haben wir 963m erreicht und sind an einem Aussichtspunkt mit der nahegelegenen Behaghelhütte. Wald und Buselbach kennzeichnen die nächsten Schritte, die uns nochmal an die L126 bringen.
Wir halten uns westwärts. Rechterhand sind das Hinterköpfle (1.086m) und das Vorderköpfle (1.113m). Zweimal queren wir einen Bachlauf und wenn sich der Wald lichtet, durchstreifen wir offene Kulturlandschaft mit Höfen. Am Bodenmattenweg liegt der Seppenbauernhof, an der Silberbergstraße die Muggenmatte, am Rundweg der Bühlhof und Poche, wir passieren den Roßhanglift, am Flammweg den Flammhof nebst Schlittenlift, und kommen an der Bergstation Schauinsland wieder aus.
Bildnachweis: Von Andreas Schwarzkopf [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Wenn die Wanderung wird, wie die Wegepunkte namentlich andeuten, wird es interessant und abwechslungsreich, südöstlich von Freiburg im Breisgau:...
Der Hausberg von Freiburg im Breisgau trägt einen wunderbar eindeutigen Namen, nebst Aufforderung: Schauinsland. Von seinen 1.284m ist das auch geboten....
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