Die Hohe Schrecke ist kein seltenes und vom Aussterben bedrohtes Insekt, sondern eine naturreiche Hügelkette zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt. Diese erkundet die vorliegende Wanderung von ungefähr 14 Kilometern Länge. Einen spektakulären Höhepunkt stellt die über fast 200 Meter lange Hängeseilbrücke Hohe Schrecke dar, welche alleine einen Besuch wert ist. Abgesehen davon verlangen die Auf- und Abstiege keine allzu ausgeprägte Kondition von Ausflüglern.
Vielmehr sind auch Familien eingeladen, die abwechslungsreiche Landschaft zu erkunden – am besten mit einer Menge Proviant im Gepäck. So ist keine Eile gefragt und es lassen sich ausgedehnte Picknickpausen in der Umgebung einlegen. In Braunsroda findet sich gleichsam ein Gutscafé zum anschließenden Schlemmen.
Die Anfahrt ist mit dem eigenen Pkw sowie öffentlichen Verkehrsmitteln möglich, während darauf die Beine als Fortbewegungsmittel dienen. Ein Baum markiert den Verlauf des Kurses. Einmal angekommen, heißt es, sich in „Wanderschale“ zu schmeißen und auf geht’s!
Zunächst nordöstlich betreten wir ein dichtes Waldareal und müssen leicht bergan steigen. Ein kleiner Bachlauf nimmt uns an die Hand und Wiesenstücke brechen mehrfach das Dickicht auf, wo schon der erste Rastpunkt zum Pausieren einlädt. Schließlich spannt sich die langgezogene Hängeseilbrücke Hohe Schrecke über das Bärental.
Das Panorama, welches sich zu beiden Seiten des mächtigen Konstruktes eröffnet, weiß zu bezaubern. Einziger Nachteil: Der schmale Steg bietet wenig Platz und ist nichts für Besucher mit Höhenangst. Alle anderen kommen dagegen voll auf ihre Kosten – zumal der Zugang zur Hängeseilbrücke ohne weitere Kosten erfolgt (nur mit einer Parkgebühr am Wanderparkplatz wird der Unterhalt der Hängeseilbrücke unterstützt).
Hat man die schwindelerregende Passage überwunden, geht’s als Erstes lauschig im grünen Baumgeflecht weiter. Dabei dürfen Wanderer noch mal die Beinmuskeln im Rahmen einer kleinen Steigung anstrengen. Als Belohnung wartet oben auf dem Enzianberg eine Möglichkeit zum Sitzen und Rasten.
Nach dieser Stärkung sollte der Abstieg von etwa 330 Metern Höhe kein Problem mehr sein. Außerdem präsentiert die Naturkulisse einen zauberhaften Mix aus Feldern, Obstwiesen und dem bereits bekannten Waldgebiet. Zurück in Braunsroda kann das Gutscafé den Gaumen mit süßen und herzhaften Leckereien verwöhnen.
Bildnachweis: Von CTHOE [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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