Blieskastel ist ein Wallfahrtsort, der am Jakobsweg liegt. Die Pilger suchen dort die einzigartige Pietà Unserer Lieben Frau mit den Pfeilen auf. Das Vesperbild stammt vermutlich aus dem 14. Jahrhundert worin fünf eiserne Pfeilspitzen, an einer sieht man noch den Schaft, aus dem Mittalalter stecken. Eine Legende sagt, diese Pfeile wurden von Böswilligen hineingeschossen.
Aus dem Kloster Gräfinthal kam das Gnadenbild in die Schlosskirche Blieskastel, wo es bis 1829 war und siedelte dann in die Heilig-Kreuz-Kapelle am Kloster Blieskastel um. Kapelle und Kloster liegen am Han, das mit Hain übersetzt werden kann. 1929 wurde das Wallfahrtskloster Blieskastel gebaut und es wird jährlich von rund 80.000 Pilgern aufgesucht.
Die Heilig-Kreuz-Kapelle wurde 1683 anstelle eines Vorgängers gebaut. Der kleine zweiachsige barocke Sakralbau geht auf die Familie von der Leyen zurück, um den Untertanen ein bisschen mehr christlich-katholische Andacht mitzugeben. Heilig-Kreuz-Kapelle heißt sie nicht umsonst, denn die ersten Wallfahrer kamen bereits zur Kreuzreliquie. Das kleine Sakralgebäude wurde 1793 profaniert, dann Wachlokal und Pulvermagazin. Vom Standort aus hat man nämlich auch einen feinen Blick in die Umgebung.
Die Pietà lockte zu Beginn des letzten Jahrhunderts immer mehr Pilger an. Die Betreuung der Gäste war von der Blieskasteler Pfarrei kaum mehr zu leisten und das Bistum Speyer holte 1924 die Kapuziner aus Bayern an die Blies. Damit erfolgte auch der Bau des Klosters, das bereits im Sommer 1925 eingeweiht werden konnte. Das Klostergebäude und die Klosterkirche, die eigentlich erst nur eine Hauskapelle war und später zur Pilgerhalle, bzw. Klosterkirche (1929 geweiht) wurde, folgen vom Stil her der Gotik. Man sieht offenen Bruchstein und Spitzbögen.
Seit Sommer 2005 betreuen die Franziskaner-Minoriten aus der Provinz Krakau die Pilger und die Anlage. Der schließt sich ein Klostergarten an mit Figurengruppen des einheimischen Bildhauers Karl Riemann. Man sieht unter anderem den Einsiedler und die Pfeilschützen, Bruder Konrad, einen Bergmann und eine Bäuerin mit Kind, Franziskus mit den Tieren sowie ein Herz-Jesus-Standbild. Pax et bonum – Friede und Heil – so der Untertitel des Wallfahrtsklosters auf der Anhöhe.
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