Kloster Veßra Rundwanderung im oberen Werratal


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Länge: 9.37km
Gehzeit: 02:30h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Wo die Schleuse in die Werra fließt, da steht das ehemalige Kloster Veßra, dass wir zur Halbzeit unserer Rundwanderung im Werratal erreichen und in die Historie in diesem Hennebergischen Museum eintauchen können. Gleich 3fach: Klosterareal und Domänengeschichte, Fachwerkensembles und historische Landtechnik sind hier ausgestellt, wo die Grafen von Henneberg 1131 das Kloster Veßra als ihr Hauskloster gründeten.

Start ist in Themar an der Werra und einer Stellfläche Am Hexenturm. Themar ist eine Landstadt in Südthüringen und am Oberlauf der Werra, im Vorland des Thüringer Waldes gelegen. Der Hexenturm an der Westseite der Stadtmauer verweist auf die Zeit der Hexenverfolgung, die in Themar Todesopfer forderte. Teile der Stadtmauer sind ebenfalls erhalten. 

796 wurde Themar erstmals genannt und wir spazieren zur Stadtmitte mit dem hübschen Marktplatz, den gepflegten Rathaus und kommen zur St. Bartholomäus Kirche aus der Zeit der Spätgotik. Man sollte sich vom äußeren Schein nicht täuschen lassen und einen Blick in das reichhaltig verzierte Innere werfen, mit dem Marienaltar, der Bemalung des Tonnengewölbes, dem Apostelschrein und Fresken. Die älteste Glocke der Kirche wurde 1488 gegossen.

Wir queren die Werra und wandern aus dem bebauten Gebiet zum Panoramablick und weiter auf dem Werra-Burgen-Steig, der uns aufwärts bringt. Auf dem Weg: das Naturdenkmal Dicke Eiche, das Denkmal Krämereiche, die Schöne Aussicht nahe dem Eisloch, die Schweizer Höhe mit Aussichten. Nach etwa 3,2km Wanderung geht es abwärts und zum Kloster Veßra, durch Feldflur, über Werra, Bahn und Schleuse zum Klosterareal mit dem Hennebergischen Museum.

Das Kloster Veßra war ein Prämonstratenserkloster aus dem 12. Jahrhundert, das im 16. säkularisiert wurde. Der etwa 6ha große Klosterhof ist von einer Mauer umgeben und die Ruine der Klosterkirche St. Marien ragt doppeltürmig darin auf. Weitere Bauten sind der Torturm, die Klausur und Reste des Kreuzgangs. Zu sehen sind auch ein altes Bauernhaus aus Fachwerk aus dem Jahr 1716, eine Wassermühle um 1600, die Bibrasche Kapelle sowie Wohn- und Wirtschaftsbauten, die im Rahmen des Museums hierher versetzt wurden. Historische Landtechnik ergänzen das Museums-Dreierlei (Eintritt).

Durch Wiesen und Felder führt die Wanderung zurück nach Themar, wo wir den Weißbach treffen und uns noch eine hübsche Weile zwischen den historischen Mauern bewegen können.

Bildnachweis: Von Reinhold Möller [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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