Es wird eine schon fast meditative Runde, am Ostufer des Starnberger Sees, ausgehend von Bernried, durch die Moränenlandschaft, an Weihern vorbei wie dem Auweiher, dem Gallaweiher, dem Neusee oder den Grundweihern, die allesamt mit dem einstigen Kloster Bernried in Verbindung sehen. Das Kloster Bernried wurde 1121 gegründet.
Start ist an der Straße Bootslager bei der Bootshalle. Richtung Starnberger Seeufer ist der Meierhof des einstigen Augustiner-Chorherrenstifts. Wir wandern aufwärts in Richtung Hapberg und biegen in den Höhenriederweg, der uns am Hausstätter Weiher vorbei bringt. Dabei durchstreifen wir eine abwechslungsreiche Landschaft durch Wälder und moorige Wiesen, haben auch Waldrand und Scheunen am Weg, der uns abwärts führt.
Nach rund 3,1km erstreckt sich links der künstlich angelegte Auweiher, der zum nördlichen Rötlbach entwässert und sein Nass aus den südlich gelegenen Weihern, Schergenweiher und Neusee erhält.
Wir treffen auf den Rötlbach und unterqueren die Bahnlinie. Davor wurde linkerhand ein Geothermiebohrplatz ausgemacht, weil dort 165 Grad heißes Wasser gefunden wurde. Vermutlich reicht die Schüttung nicht aus, um ein Geothermie-Kraftwerk dort zu errichten. Nach erster Begeisterung und ebensolcher Ablehnung wurde es medial still um das Projekt.
Über eine Wiesenlandschaft halten wir uns südlich und erreichen den Gallaweiher, der ebenfalls künstlich angelegt wurde, sich aus Gräben und dem Gänsweiher spiest. Der Gallaweiher wird durch einen Damm in zwei Teile gegliedert. Der untere entwässert zum Schergenweiher. Der Gallaweiher wird vom Fischereiverein Starnberg bewirtschaftet.
Über Waldwege und Pfade sowie den Prälatenweg kommen wir ans südliche Ende vom privaten Neusee mit dem Neusee Schilf. Etwa 8,4km sind wir gewandert und suchen den See, sehen ihn aber nicht, da er trockengelegt wurde.
Mit Wald und Wiesen wandern wir über lichte Wirtschaftswege nach Hapberg, treffen auf Sportstätten und Bebauung, achten bei der Passage der Seeshauptener Straße und Gleise auf den Verkehr und kommen entlang dem Stiftungspark und den beiden Grundweihern an der Straße Reitweg am Bernrieder Friedhof vorbei nach Bernried.
Rechts ist die Kirche Mariä Himmelfahrt am Klosterhof. Die einstige Hofmarkskirche ist im Kern gotisch und wird simultan genutzt. Wir sehen auch St. Martin im heutigen Bildungshaus St. Martin. Die Kirche bildet den nördlichen Abschluss der vierflügeligen Klosteranlage und ist sehr sehenswert mit dem Tonnengewölbe im Chor beispielsweise. Der Südflügel des einstigen Klosters wird auch Schloss genannt.
An St. Marin vorbei machen wir einen Abstecher ans Ufer des Starnberger Sees und kommen durch die Lindenallee und die Tutzinger Straße zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Edelmauswaldgeist [CC0] via Wikimedia Commons
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