Der Koblenzer Stadtteil Güls liegt direkt an der Mosel im Neuwieder Becken. Nicht zu übersehen ist die Gülser Eisenbahnbrücke über die Mosel. Erbaut 1877-1878 überspannt sie in drei schmiedeeisernen Bögen auf einer Länge von 226m die Mosel.
Sehenswert in Güls, dem Tor zur Mosel, ist die alte Pfarrkirche St. Servatius aus dem 12. Jahrhundert. Aus der Erbauungszeit stammen heute noch die unteren Geschosse des Turms. Der größte heute noch erhaltene Teil von Alt-St. Servatius wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Die Farbgestaltung des Innenraums stammt aus dieser Zeit und wurde 1958-61 freigelegt und ergänzt. An den Bogenfeldern der Emporen finden sich Wandmalereien aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, die weibliche Halbfiguren mit Spruchbändern darstellen. Nach heutiger Deutung stellen sie die acht Seligpreisungen der Bergpredigt aus dem Matthäusevangelium dar, was in Europa eine seltene Ikonografie ist.
1833-40 wurde aus Platzmangel die neue katholische Pfarrkirche St. Servatius gebaut. Die neuromanische dreischiffige Hallenkirche fällt durch ihre Doppelturmfassade mit den schlanken Spitzhelmen ins Auge. Die Pfarrei ist im Besitz von vier Reliquien des heiligen Servatius, einer silbernen Sonnenmonstranz aus dem 17. Jahrhundert, eines silbernen Reliquienkreuzes (17. Jahrhundert), zweier Messkelche sowie zweier 9cm und 18cm großer Glassarkophage (um 1500).
Wendet man sich von der Servatiuskirche Richtung Mosel, passiert man eine kleine Kapelle, das Großheiligenhäuschen. Das Großheiligenhäuschen stammt aus dem 15. Jahrhundert. Im späten 17. Jahrhundert wurde eine Vorhalle angebaut. In der Kapelle befand sich vormals eine spätgotische Pietà aus dem 16. Jahrhundert, die heute in der Pfarrkirche St. Servatius steht. Zwei weitere Kapellen, die Dreifaltigkeitskapelle und die neugotische St. Sebastianus Kapelle, finden sich ebenfalls in Güls.
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