In der Stadt Koblenz gibt es keine Möglichkeit zum Wandern, mag man meinen – und damit sogar recht behalten. Für einen ausgedehnten Kulturspaziergang, der gespickt ist mit historischen Sehenswürdigkeiten, bietet sich dieses Ziel in Rheinland-Pfalz jedoch hervorragend an. Im Grunde handelt es sich hier um eine Sightseeing-Tour, die in beliebigem Tempo beschritten werden kann. Abwandlungen im Laufe der insgesamt etwa sieben Kilometer sind ebenfalls nach Lust und Laune möglich.
Wer sich für diese Blaupause entscheidet, startet am besten am Hauptbahnhof Koblenz, der nicht nur im ÖPNV zu erreichen ist. Das eigene Fahrzeug darf ebenso auf den dort vorhandenen Parkplätzen abgestellt werden. Danach ist eine Laufrichtung gegen den Uhrzeigersinn vorgesehen, wobei dies wiederum den eigenen Interessen unterliegt.
So führt uns das GPS zunächst an den Lauf des mächtigen Rheins, welcher in Koblenz die malerische Mosel aufnimmt. Sein Ufer kennzeichnet dagegen ein langgezogener Grünstreifen, der nie zu enden scheint. Nach einer Weile bringt er uns erst einmal zum prachtvollen Kurfürstlichen Schloss am Wasser.
Das Kurfürstliche Schloss schmückt seit dem 18. Jahrhundert diesen Platz und ist, wie so oft üblich, von einem weitläufigen Garten umgeben. Die hohen Herrschaften brauchten schließlich Platz, um zu spazieren und sich vor der einfachen Bevölkerung „zu verstecken“. Heute lädt die Anlage aber alle zum Erkunden ein.
Nach einem weiteren Kilometer im Grünen folgt die bereits angesprochene Kreuzung von Mosel und Rhein am Deutschen Eck. An dieser Stelle lässt sich zum Beispiel eine gemütliche Rast am Friedrich-Wilhelm-Denkmal einlegen. Wer nicht selbst an Verpflegung gedacht hat, findet unter anderem ein Eiscafé und einen Biergarten vor.
Den „Kulturhunger“ stillen indes das dort ansässige Kunstmuseum oder Bauwerke wie die bald folgenden Kirchen. Das Christentum ist mit der katholischen Liebfrauenkirche und der evangelischen Florinskirche wieder einmal prominent vertreten. Weitere Gotteshäuser schließen sich an.
Doch andere Arten von Kunst sind gleichsam in größerer Zahl vorhanden und lassen sich beispielsweise noch im Mittelrhein-Museum besichtigen. Eine Stärkungs- und Ruhepause lockt dann in mehreren Speiselokalen, ehe der Ausgangspunkt am Bahnhof erneut in Sicht gerät.
Die Lahnsteiner Pforte ist der nördlichste Abschnitt des oberen Mittelrheintals. Der Rheinsteig meidet hier aber die direkte Nähe zum Strom und...
Es handelt sich zwar um eine Streckenwanderung, doch lassen sich zwischen Zielpunkt und Startpunkt Busse und Bahn verwenden. Die Wanderung bietet...
Der Dorfverschönerungsverein Arzheimer für Arzheim e. V. hat im Rahmen des Wanderkonzepts Rechte Rheinseite rund um den Koblenzer Stadtteil Arzheim...