Einmal ins Mittelalter und wieder zurück in die Gegenwart – das ist es, was diese Tour im nordhessischen Reinhardswald verspricht. Zusätzlich zu der Zeitreise erwartet uns ein Wandel in einer unterschiedlich geprägten Landschaft, bis der Ausflug schließlich kulinarisch oder mit weiterem Sightseeing zu Ende geht. Wen diese Tagesgestaltung überzeugt, schnürt am besten schon mal die Wanderstiefel und macht sich bereit für die rund zehn Kilometer. Die Steigungen auf der Strecke halten sich in Grenzen.
Sonderlich anstrengend gestaltet sich die Route nicht und verlangt daher auch keine ausgeprägte Kondition. Mit genügend Verpflegung und Zeit „im Gepäck“ steht uns wenig im Weg. Doch bevor selbiger angetreten werden kann, ist die Anreise im Pkw oder den öffentlichen Verkehrsmitteln vonnöten. Als Startpunkt mag der Wanderparkplatz im Wald oder die Ortschaft Helmarshausen selbst dienen.
Für die Orientierung auf dem Pfad ist der GPS-Track zuständig, welcher unabhängig vom Ausgangspunkt gegen den Uhrzeigersinn verläuft. Aus der Zivilisation heraus, heißt es direkt, das Wahrzeichen der Gegend anzusteuern. Die Krukenburg sticht nicht nur durch ihre erhöhte Lage aus der Naturkulisse hinaus, für ihr stolzes Alter ist sie zudem bis in die heutige Zeit gut erhalten geblieben. Trotz circa 800 Jahren lässt sich noch immer die ursprüngliche Form erkennen, während die Aussicht über die Umgebung zum Verweilen lockt.
Das ist bereits die erste Gelegenheit für eine Rast im Freien. Da die Runde gerade erst begonnen hat, lohnt es sich jedoch, erst später die Picknickdecke auszubreiten und mit Leckereien aus dem Rucksack zu bestücken. So setzen wir unsere Fußreise durch einen Mix aus Wiesen, Feldern und Waldarealen fort. Zum Niederlassen bietet sich aber gerade das Ufer der Diemel an.
In der Nähe ihres Laufs geht’s lauschig zurück ins besiedelte Gebiet, wo der Tag im urigen Restaurant Karl May ausklingen darf. Darüber hinaus locken die von vielen Fachwerkhäusern gesäumten Straßen auf einen Bummel ein. Das alte Kloster und die Kirche sind ebenfalls eine Besichtigung wert.
Bildnachweis: Von Bodo Kubrak [CC0] via Wikimedia Commons
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