Kleine und feine Strecke entlang dem Krumlbach durchs Krumltal, von der Hüttwinklache über die Alte Buchebenstraße bis zur Bräualm, erleben wir heute mit einigen schönen Naturansichten: Wiesen, Bach, Waldrand, Krumlquelle und Felshangblicke mit Wasserfällen im Rauriser Krumltal, auch Tal der Geier genannt.
Wir sind im Nationalpark Hohe Tauern und wollen durch das wildromantische Seitental vom Goldenen Tal der Alpen. 1986 wurde das Krumltal für die Wiederansiedlung des gefährdeten Bartgeiers ausgewählt. Mit etwas Glück, Ruhe und einem Fernglas kann man unterwegs die Geier kreisen sehen: Steinadler, Gänsegeier und Bartgeier. Des Weiteren lassen sich auch Gämse, Murmeltiere oder Steinwild blicken.
Über die Hüttwinklstraße und die Hüttwinklache haben wir den Parkplatz Krumltal angesteuert. In der Nähe ist eine Halde. Ab nun führt der Almweg stets aufwärts, dem Lauf des Krumlbachs entgegen.
Aber zuerst kommen wir durch Wiesen zur Gastronomie beim Lechnerhäusl. Dort folgen wir dann der Alten Buchebenstraße, kommen durch Wald und gemischtes Augebiet an den Bachlauf.
Es gibt so viel zu sehen, da passt es ganz gut, wenn man zurück die gleiche Strecke nimmt. So ein Bartgeier pflegt einen speziellen Speiseplan, denn er ist auf Knochen spezialisiert. Er kann schon auch die ganze Beute fressen, aber die Knochen liefern ihm einen hohen Anteil Fett und Protein, bei wenig Wassergehalt. Um das zu zersetzen, braucht er übelste Magensäure und weil sein Essen „knochentrocken“ ist, muss er viel trinken, so kann man ihn im Winter auch beim Schneefuttern sehen. Entlang des Wegs der „Könige der Lüfte“ erfahren wir noch einiges zu Adlern und Geiern.
Smart und locker machen wir Höhenmeter, lassen den Blick durch das schöne Tal schweifen. Nach der Schneeschmelze und nach starken Regengüssen kommt stürzt sich besonders eindrucksvoll das Wasser über die bewachsenen Felsen auf der anderen Seite des Krumlbachs. Wir kommen an der Krumlquelle vorbei zur Bräualm auf 1.601m, sagt das Schild am Balkon der schönen Holzhütte.
Bildnachweis: Von Harald Süpfle [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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