Der Spaziergang hält, was er verspricht: Jede Menge Kultur und die wird anhand von Infotafeln dem geneigten Stadtwanderer zugänglich. Höhenmeter gibt es kaum, dafür vertiefende Geschichte beispielsweise im kleinen Museumswinkel und natürlich schöne Aussichten auf den Starnberger See in Oberbayern.
Wir starten am Bahnhof Starnberg, der 1865 eröffnet wurde und denkmalgeschützt ist. Hinter uns die Gleise und vor uns die Seepromenade am Starnberger See. An der gehen wir erst einmal entlang, kommen an einigen Bars vorbei sowie an einer Grünfläche mit Spielplatz, wo wir kehrt machen und entlang der Straße Seepromenade nahe den Gleisen gehen. Wir passieren die Schienen und biegen in den Museumsweg ein.
Hier steht das Museum Starnberger See mit insgesamt drei Gebäuden. Eines davon heißt Lochmann-Haus. Dessen Vergangenheit reicht bis ins 16. Jahrhundert. Das einstige Bauern- und Fischerhaus rühmte sich als illustres „Patrizierschlössl“. Der Starnberger Museumswinkel, von einem Garten umgeben, wird von dem Holzhaus aus dem Jahr 1705 verwaltet. Der Kubus ist das Neue Haus, 2008 eröffnet.
Wir gehen ein Stück Possenhofer Straße, biegen in die Achheimstraße, wo eine Etagenvilla mit Fachwerk und einem Glockendachreiter auffällt. Durch die Schlossbergstraße gelangen wir zur Pfarrkirche St. Josef. Die katholische Kirche zeigt sich als barocker Neubau, der 1770 geweiht wurde und viele Rokoko-Elemente mit aufgenommen hat. Prägend ist neben der Lage anstelle eines fürstlichen Sommerhauses der schlanke Turm mit der schmucken Haube. Die Kirche erfreut sich einer wundervollen Ausstattung, denn Geldgeber war der bayerische Kurfürst. Ein Glanzstück im Inneren ist der Hochaltar.
Nach dem Staunen über den kunstvollen Prunk, begeben wir uns durch den Schlossbergpark und tauschen die goldenen durch grüne Eindrücke. Durch die Schlossbergstraße kommen wir am Rathaus vorbei und nähern uns dem Georgenbach, der vorher Maisinger Bach hieß und dem Starnberger See zufließt. Über den Georgenbachweg kommen wir in die Joseph-Jägerhuber-Straße mit einigen schmucken Villen. Wir passieren Gleise und gehen durch die Dampfschiffstraße am Gesundheitsamt vorbei und in den Nepomukweg – das ist ein Abstecher. Über die Ludwigstraße und die geschäftige Maximilianstraße, mit Villen aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert, kommen wir zum Bahnhof zurück.
Bildnachweis: Von I. Berger [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
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