Einer der ältesten Themenwege in Slowenien ist die Route des Kulturerbes Žirovnica. Entlang der Dorf- und Feldwege entspinnt sich die kulturelle Geschichte des Ortes mit seinen Dörfern und Literaten, die dort geboren wurden. Auch ein Gedenken an den Wiener Hofimkermeister ist dabei. Zwischen allen literarischen Leckerbissen gibt es auch genügen Einkehrmöglichkeiten. Die markierte Runde ist in beide Richtungen möglich.
Wir beginnen unsere Wanderung in Vrba und beim Heimatmuseum und Geburtshaus von France Prešerens (1800-1849). Er gilt als der Nationaldichter Sloweniens, ziert die Rückseite einer 2€-Münze und ein Teil aus einem seiner Gedichte ist in der Nationalhymne verarbeitet. Das Gedicht, ein Trinkspruchlied, propagiert die Idee des vereinten Sloweniens, es geht um Gemeinschaft, Eintracht und Freundschaft zwischen den Völkern. Im Ort sehen wir auch die Kirche Sv. Marka aus dem 15. Jahrhundert und kommen an einer stattlichen Linde vorbei unter der 16 Steine verteilt sind. Jeder Stein steht für einen Herrn. Unter der Linde trafen sie Vereinbarungen.
Im Uhrzeigersinn begehen wir die Kulturerberunde und wandern durch die Wiesenflur mit Nutzgärten nach Žirovnica, wo man einige Einkehrmöglichkeiten findet und die Touristeninfo. Dort ist das Geburtshaus von Matij Čop (1797-1835), Freund von Prešerens. Matij war sehr gebildet und konnte 19 Sprachen. Als nächstes kommen wir durch Selo pri Žirovnici und beim Čebelji raj NOČ zeigen sich die Bienen und der Honig und man kann sich in den Bienenstand begeben. Anton Janše (1734-1773) war Hofimkermeister in Wien, geboren in Breznica. Obwohl er weder lesen noch schreiben konnte wurde er aufgrund seines großen Wissens um die Bienen zum Lehrmeister einer Imkerschule, ernannt durch die damalige Kaiserin Maria Theresia.
Dann sehen wir in einer Gasse die Nationalfiguren als Büsten: Anton Janša, Matij Čop, Dr. France Prešeren, Franc Saleški Finžgar und Janez Jalno. Kurz drauf ist die nächste Sehenswürdigkeit das Muzej preteklosti v zavetju Stola, ein Heimatmuseum im Dorf Zabreznice, das sich dem bäuerlichen Leben und Arbeiten widmet (nur nach vorheriger Absprache offen). Im nächsten Dorf, Breznica, ist ein Bienenhaus (Rekonstruktion), nah dem nicht mehr vorhandenen Geburtshaus von Anton Janša.
Nächstes Dorf, nächster Kreativer: Fran Saleški Finžgar aus Doslovče. Wir sind beim Finžgarjeva rojstna hiša. Das Haus war Wohnung und Werkstatt. Der Opa des Schriftstellers war Leinenweber, der Vater Schneider. Nächstes Dorf: Rodine, Geburtsort des Schriftstellers Janez Jalno (1891-1966). Das Haus stammt aus dem 17. Jahrhundert und drinnen ist es auch noch so wie zu Zeiten des Schreibenden. Zum Ausgangsort sind es keine 3km mehr.
Bildnachweis: Von Doremo [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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