Das sogenannte Gnadental in Baden-Württemberg dient uns in diesem Fall nicht dazu, Abbitte zu leisten – sondern eine attraktive Landschaft präsentieren. Die erstreckt sich nämlich rundum und kann mit hübschen Motiven sowie einer langen Geschichte aufwarten. Um sich in diese zurückzuversetzen, ist ein ausgedehnter Rundpfad angelegt worden, der einen gemütlichen Spaziergang im Grünen bereithält. Bei einer Länge von ungefähr acht Kilometern und mäßigen Steigungen gibt’s keine großen Anstrengungen.
Wer sich für die Erkundung des hügeligen Geländes entscheidet, muss anstatt einer ausgeprägten Kondition lediglich festes Schuhwerk und Zeit mitbringen. Eile sollte auf der Tour nicht vorherrschen, um das Ambiente gebührend auszukosten. Zur Verpflegung empfiehlt sich Proviant für ein zwischenzeitliches Picknick, wobei ebenfalls ein Gasthaus am Weg zur Einkehr lädt.
Der Ausgangspunkt bei Baierbach verfügt praktischerweise über Parkplätze zum Abstellen des Autos sowie über eine Bushaltestelle. Danach dürfen die Beine in Bewegung versetzt werden, während das GPS bei der Orientierung hilft und im Uhrzeigersinn verläuft. An den insgesamt 17 Stationen der Strecke finden sich Tafeln mit zusätzlichen Informationen.
Es gilt, immer tiefer in die Geschichte der Gegend einzutauchen und nachzufühlen, wie die Menschen in den vergangenen Jahrhunderten gelebt haben. Als Hilfe fungiert dabei die Nonne Helena, welche uns auf dem Ausflug begleitet und tatsächlich im Gnadentaler Kloster gelebt haben soll.
Das „Gotteshaus“ stellt eines der Highlights am Wegesrand dar, obwohl heute nicht mehr alle seiner Gebäude erhalten sind. Besichtigt werden können noch immer das Spital und die Kirche aus dem 13. Jahrhundert, derweil der Rest sich auf Überreste beschränkt. Im Gegenzug serviert eine nahegelegene Gaststätte klassisch-deftige Küche.
Die Route schlängelt sich entspannt weiter durch die Naturkulisse mit ihren abwechslungsreichen Flächen. Wiesen und Felder begegnen uns ebenso wie Waldareale und verschlungene Bachläufe, an denen sich die Picknickdecke ausbreiten lässt. Die Fußreise darf langsam ausklingen mit Verweilpausen nach Belieben, ehe Ausflüglerinnen und Ausflügler wieder den Startpunkt erreichen und den Heimweg antreten.
Bildnachweis: Von Roland Knobloch [CC0] via Wikimedia Commons
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