Die Kuppenalb-Schlaufe führt uns einmal rund um den Habsberg – und bietet dabei neben einer atemberaubenden Landschaft auch so manche kulinarischen Genüsse.
Der Habsberg stellt mit seiner Höhe von 621 Metern die höchste Erhebung am Jurasteig dar. Um den 237 Kilometer langen Prädikats-Weg zu erwandern braucht es 13 Tagesetappen. Darüber hinaus stellen die insgesamt 18 Schlaufen am Jurasteig eine gute Alternative dar, die Besonderheiten des Jurasteigs schrittweise im Rahmen kleiner Tagesausflüge zu erkunden. Die Kuppenalb-Schlaufe führt auf 10,6 Kilometern einmal um den Habsberg herum.
Unsere Wanderung beginnt am Parkplatz der Wallfahrtskirche Habsberg. Die Kirche „Maria Heil der Kranken“ stellt mit ihrem rosaroten Kirchturm einen markanten Anblick dar und gilt daher als Wahrzeichen der Kuppenalb. Zunächst führt uns die Wanderung südlich des Habsbergs in Richtung Unterwiesenacker.
Bereits dieses erste Wegstück schenkt uns herrliche Einblicke in die einzigartige Landschaft, die sich aus flachgründigen Kalkscherbenäckern und Heckenriegeln zusammensetzt. So erreichen wir die felsige Anhöhe des Schanzbergs, wo uns eine faszinierende botanische Vielfalt erwartet. Wer aufmerksam den Blick entlang des Wegrandes schweifen lässt, vermag auf dem Kalkmagerrasen selten gewordene Pflanzen wie die Silberdistel, die Karthäusernelke, die Küchenschelle, das Sonnenröschen sowie den Fransen- und Deutschen Enzian zu entdecken. Auch einigen seltenen Tierarten wie der Zauneidachse und die Schlingnatter bietet die Landschaft Heimat.
Während wir durch die Anhöhe mit den wildromantischen Wacholderheiden wandern, bestaunen wir immer wieder die schroffen Felskuppen, die einen starken Kontrast zu dem blühenden Grünland bilden. Wir passieren Unterwiesenacker und erreichen Hilzhofen, wo es lohnt, in einen der lokalen Gasthäuser einzukehren und eine regionale Spezialität, das Juradistl-Lamm, zu kosten. Das Juradistl-Lamm-Logo an den Eingängen weist jene Gasthäuser aus, in denen diese Köstlichkeit serviert wird.
Nach dem kulinarischen Zwischenstopp wandern wir weiter, vorbei am Pfaffenberg und zwischen Raben- und Eichelberg hindurch. So kehren wir schließlich zurück zu unserem Ausgangspunkt, dem Parkplatz der Wallfahrtskirche. Wer mag, kann zudem das Umweltbildungszentrum „Haus am Habsberg“ besuchen und sich über die Besonderheiten dieser Landschaft informieren.
Bildnachweis: Von DALIBRI [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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