Der Kurpark und die anliegenden, repräsentativen Gebäude sind das Aushängeschild des Heilbads Bad Neuenahr in der Ahr-Eifel. Dies gilt besonders für das Kurhaus. Das Kurhaus Bad Neuenahr entstand 1903-05. Das Kurhaus mit Kurtheater, Gastronomie und einer Spielbank misst stolze 170m entlang des Ahrufers. Der große Festsaal bietet 700 Parkett- und 300 Balkonplätze und war von 1951-58 mondäner Austragungsort des Bundespressballs.
Im Kurhaus untergebracht ist auch die Spielbank Bad Neuenahr. Sie war bei ihrer Eröffnung 1948 die erste Spielbank im Nachkriegsdeutschland und brachte Bad Neuenahr auch schon mal den Beinamen Monte Carlo an der Ahr ein.
Direkt benachbart steht das Thermal-Badehaus in der Kurgartenstraße, ein herrschaftlich wirkender eineinhalbgeschossiger Putzbau im klassizistischen Stil, der 1899-1901 erbaut wurde. Sinfonie der Sinne heißt es über dem säulengestützten Portal. Das unter dem Namen Ahr Resort betriebene Gebäude bietet im Inneren etliche Angebote für die Gesunderhaltung, wie ein Medical-Fitness-Studio, Trainings, Yoga, Ernährungsberatung und vieles weitere.
Zwischen dem Eingang zum Kurpark und dem Thermal-Badehaus steht seit 2003 die Beethoven-Uhr. Die Beehoven-Uhr ist eine Flötenuhr. Eine Flötenuhr, manchmal auch Orgeluhr genannt, ist eine kostbare mechanische Uhr, die mit einer kleinen Orgel kombiniert ist. Zu vorgegebener Zeit erklingt Musik, von einer Stiftwalze gesteuert. Zu jeder vollen Stunde spielt die Beethoven-Uhr Musikstücke von Ludwig van Beethoven, die er vor mehr als 200 Jahren eigens für Flötenuhren komponiert hat.
Der Kurpark Bad Neuenahr selbst wurde 1858 angelegt. Die ursprüngliche Anpflanzung konnte den Mauleseln der US-Amerikaner im Ersten Weltkrieg, die ihre Grautiere dort grasen und pieseln ließen, nichts entgegensetzen. So wurde neu angepflanzt und man kann mehr als 600 unterschiedliche Gehölze finden.
Im Kurpark ist eine Trinkhalle integriert. Die erste Trinkhalle war aus Holz. 1934 wurde sie im Bauhausstil als Konzerthalle angelegt und fasst 800 Gäste. Es findet sich ein Lesesaal, ein Kneippbereich und eine Boule-Bahn sowie ein Kurpark-Café. Bürger der Stadt und Inhaber von Kurkarte oder Gästekarte können den Kurpark kostenlos betreten, alle anderen zahlen Eintritt. Im Kurpark wurde auch eine Ehrenrosengalerie angepflanzt, wo Persönlichkeiten, die Bad Neuenahr zugetan sind, mit einer Rose geehrt werden.
Der Kurpark ist nur einer von insgesamt sechs Parkanlagen in Bad Neuenahr. Westlich, die Ahr aufwärts, liegt südlich der Ahr der Dahliengarten und gegenüber der Kaiserin Auguste-Viktoria-Park, an den sich ein Rosengarten anschließt.
In östlicher Richtung, der Ahr folgend, findet sich der Lenné-Park und im Anschluss der Kaiser-Wilhelm-Park mit Schwanenteich und Kriegsopfer-Ehrenmal. Der jüngste Park ist der Max-Meier-Park in Bahnhofsnähe. Er wurde 2006 eröffnet und war zuvor namenlos. Max Meier war ein international bekannter Diätkoch und lebte von 1892 bis 1975.
Der Skulpturenweg Bad Neuenahr-Ahrweiler ist ein Teilstück des Skulpturenwegs Rheinland-Pfalz und wurde 2002 mit einem Bildhauersymposium eröffnet. An einem 1,5km langen Fußweg, beginnend bei den Ahr-Thermen bis zum Dahliengarten, finden sich künstlerisch bearbeitete Steinblöcke mit so klangvollen Namen wie Fragment, Bewegung oder das Ohr des Dionysos.
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