Der Kurpark im Herzen der Quellenstadt Bad Vilbel lädt zum Entspannen, Workout und Trinkgenuss an den öffentlichen Trinkkuranlagen ein. Trinkgelegenheiten für Hassia-Sprudel ziehen sich durch den gesamten Kurpark. Entlang der Nidda erstreckt sich das Kurparkgelände von Nord nach Süd durch Bad Vilbel und wird an zwei markanten Punkten eingegrenzt. Im Süden durch eine historische Sandsteinbrücke, über die Züge der Main-Weser-Bahn fahren und im Norden durch die Brunnenanlage Römerbrunnen.
Ein Brunnen der ersten Stunde war der Römerbrunnen, nördlich in Bad Vilbel an der Nidda gelegen. Er wurde 1929-1932 von den Vilbeler Kohlensäurewerken erbohrt, der Friedrich-Karl-Sprudel, nach dem Landgrafen Friedrich Karl von Hessen genannt. Heute gehört die renovierte Quell-Anlage den Hassia Minerlquellen. Aus dem sehr ergiebigen Römerbrunnen sprudelt eines der kohlensäurehaltigsten Mineralwässer Deutschlands. Nahe des Brunnens befindet sich die Kohlensäurescheideanlage des Friedrich-Karl-Sprudels. Sie trennt die Kohlensäure vom stark eisenhaltigen Mineralwasser.
Die Bepflanzung des Kurparks ist sehr abwechslungsreich und beinhaltet neben heimischen Gehölzen auch einige beachtliche Exemplare des in Südwestchina ansässigen Urweltbaums. In Bad Vilbel eindrucksvoll zu sehen nahe des Kurhauses im südlichen Parkgelände. Der Baumbestand stammt überwiegend aus der Siesmayerschen Gärtnerei, die bis zur Weltwirtschaftskrise am Südbahnhof geführt wurde. Die Gartengestaltung des Kurparks geht mit Friedrich Heinrich Siesmayer und seiner Familie einher.
Kulturelle Angebote, Kunst, Spielplätze und Skating hält der Kurpark Bad Vilbel für die Bürger und Gäste bereit. Zentral im Kurpark gelegen sind das Kulturzentrum Alte Mühle und die Wasserburg als Dreh- und Angelpunkt der Stadt.
Eine weitere hübsche Brunnenanlage mit Trinkgelegenheit liegt auf dem Weg zum Kurhaus. Die Hassia-Quelle in einer seitlich und nach oben hin offenen Pfeilerhalle mit drolligen kleinen Nackedeis: Putten, die die heilende Wirkung des Wassers symbolisieren sollen. Der Brunnen entstand nach einer Zeichnung des Stadtbaumeisters Dörr 1936. Hassia ist übrigens das lateinische Wort für Hessen.
Was der Besucher bei all den Highlights im Park gesehen haben muss, befindet sich im neu errichteten Glaspavillon bei der Hassia-Quelle: Das rekonstruierte Römer-Mosaik, dessen Original 1849 bei Eisenbahnbauarbeiten nahe des Südbahnhofs entdeckt wurde und dessen Teile im Hessischen Landesmuseum Darmstadt ausgestellt sind. Die Firma Hassia ließ das Original-Mosaik in einer sizilianischen Werkstatt rekonstruieren und ergänzen.
In dem Pavillon ist das 33qm große Römer-Mosaik seit 2007 in all seiner einzigartigen Schönheit zu bewundern, denn durch das darüber fließende Wasser scheinen sich die 37 Darstellungen aus Mensch-Tier-Fisch rund um Meeresgott Oceanus zu bewegen. Ein solch großes Mosaik in der Antike konnte nur durch jemanden angeordnet worden sein, der reich war. So geht man davon aus, dass am Fundort des Mosaiks eine römische Super-Luxus-Villa gestanden haben muss.
Am Kurhaus, das als Volkshaus in den 1920er Jahren entstand, mit einem Weiher anliegend, befindet sich auch der Brunnentempel als Trinkgelegenheit. Der Trinkbrunnentempel wird von einer Frauenfigur dominiert. Sie soll der Sonne nachschauen, besteht aus Carrara-Marmor und ist eine Schöpfung des römische Künstlers Lombardi aus dem Jahre 1868. 1930 wurde am Trinkbrunnentempel das Heilwasser Friedrich-Karl-Sprudel von Dr. A. Vogelsberger erbohrt. Die Fassung mit dorischen Säulen erhielt der Brunnen erst 1939 nach einem Entwurf des damaligen Vilbeler Stadtbaumeisters Dörr.
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