Vom Wanderparkplatz Varnhöveler Straße aus führt dieser Rundwanderweg, der durchgängig als W4 markiert ist, einmal rund um Langern, eine Bauernschaft, die zum Stadtgebiet von Werne im südlichen Münsterland.
Die Tour ist schnell beschrieben: Vom Wanderparkplatz Varnhöveler Straße geht es zuerst zum ehemaligen Schacht 7 der Zeche Haus Aden am Romberg. In den 1970er Jahren erfolgte der Beschluss, das Bergwerk zu erweitern. 1977 wurden drei neue Schächte werden abgeteuft: zwei Wetterschächte (Schächte 5 und 6) und der Seilfahrtschacht Romberg in Werne-Langern (Schacht 7). 1993 erfolgte der Zusammenschluss der Bergwerke Haus Aden und Monopol. Es war das damals größte Verbundbergwerk Deutschlands. 1998 folgte eine weitere Zusammenlegung, und zwar mit der Zeche Heinrich-Robert in Hamm zum Bergwerk Ost. An dem ehemaligen Standort des Schachtes 7 (Romberg) steht heute nur noch ein Schachtrohr. Der 136 Tonnen schwere Förderturm wurde 2001 nach Hamm transportiert und ist heute Teil der Route der Industriekultur.
Dann stoßen wir auf die kleine Straße Am Gerlingbach und folgen ihr nach links bis zu den Bahnschienen. Hier halten wir uns rechts, kreuzen die Langernstraße und kommen dann zum Gelände, wo einst ein Wetterschacht für die Zeche Haus Aden getrieben wurde, der Schacht 6.
Wenig später geht es rechts und wir spazieren von Norden nach Langern hinein. Am Dorfgemeinschaftshaus biegen wir links in die Langernstraße und wandern zurück zum Wanderparkplatz Varnhöveler Straße.
Wer von weiter her anreist, dem sei jetzt noch ein Ausflug nach Werne empfohlen: Neben der Altstadt von Werne mit ihrem historischen Stadtkern, dem alten Rathaus und den mittelalterlichen Fachwerkhäusern ist besonders das überregional bekannte Solebad sowie das benachbarte Gradierwerk über das ganze Jahr Anziehungspunkt für Besucher. Das Volksfest Sim-Jü lockt einmal im Jahr mehrere hunderttausend Menschen in die Stadt. Auch das Honky-Tonk-Festival findet jährlich in Werne statt, es wird in über zehn Kneipen Livemusik gespielt.
Bildnachweis: Von Günter Seggebäing [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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