Porz ist der flächenmäßig größte Stadtbezirk von Köln und besteht aus 16 Stadtteilen. Überregional bekannt ist Porz vor allem durch den Konrad-Adenauer Flughafen Köln-Bonn, der mitten im Naturschutzgebiet Wahner Heide liegt. Der Stadtbezirk Porz verdankt seinen Namen dem gleichlautenden Stadtteil Köln-Porz, der im Mittelalter Sitz des Amtes Porz im Bergischen Land war, das neben Deutz auch große Teile der heutigen Stadt Bergisch Gladbach umfasste.
Der Stadtteil Porz wird zur Unterscheidung gegenüber dem Stadtbezirk gerne auch Porzity genannt und bietet ein kontrastreiches Nebeneinander dörflicher und städtischer Architektur. Blickfang im Zentrum ist das Porzer Rathaus, ein dreigeschossiger Bau, mit wuchtigem Turm und Arkaden im Erdgeschoss, der 1909-10 erbaut und seitdem vielfach abgeändert wurde. Der Erweiterungsbau mit Werksteinfassade stammt von 1955-56, weitere Ergänzungen aus den 1970er und 1980er Jahren.
Bekannteste Sehenswürdigkeit in Porz ist die Germaniasiedlung. Dieses Wohnquartier entstand 1899-1903 in der Folge der Ansiedlung der „Société Anonyme des Glaces Nationales Belges“, die in Porz ein Zweigwerk – die Spiegelglaswerke Germania – errichtete. Die mit Feldbrandziegeln gemauerten und individuell verzierten Häuser im gemütlichen belgischen Stil strahlen Behaglichkeit aus. Die Germaniasiedlung besteht aus der Direktorenvilla mit Park am Concordiaplatz, den Meisterhäusern in der Germaniastraße und den Angestellten- und Arbeiterhäusern in der Glasstraße.
Die Porzer St. Josef Kirche entstand 1911-12 als dreischiffige neugotische Basilika. 1928 wurde der seitliche Turm im Stil des Expressionismus angefügt. Der in Reliefarbeit ausgeführte Herz-Jesu-Altar und die Kanzel entstanden 1912 in der Werkstatt Peeters in Antwerpen.
Östlich an Porz in Richtung Flughafen schließt sich der Stadtteil Urbach an. Hier liegt am Ende der Frankfurter Straße das frühere Hofgut Maarhof, das erstmals 1623 erwähnt wurde. Die vierflügelige Hofanlage besitzt ein zweigeschossiges Herrenhaus mit reicher Stuckfassade und Schopfwalmdach vom Ende des 19. Jahrhunderts. 1984-85 erfolgte nach Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung der Umbau der Stallungen zur Wohnanlage mit ausgebauten Dächern und Gauben. Weitere Reste der ehemals dörflich-ländlich geprägten Bausubstanz sind in der Umgebung der 1879-80 erbauten Kirche St. Bartholomäus erhalten geblieben.
Noch weiter östlich liegt dann Grengel, der Heimatstadtteil des Flughafens Köln-Bonn. Der Ortsname geht zurück auf ein altes Wort für Schlagbaum oder Grenzposten. Das Landschaftsschutzgebiet Bieselwald, Stadtwald und zugleich Naherholungsgebiet, liegt in der Gemarkung der Stadtteile Grengel und Wahnheide. Neben der namensgebenden Biesel fließt der kleine Butzbach mitten durch das Waldgebiet und speist dabei die beiden kleinen Senkelteiche. Im Bieselwald finden sich außerdem das Waldstadion, eine Reithalle, ein Springparcours sowie eine Anzahl von Reitwegen.
Zum Stadtbezirk Köln-Porz gehören die Kölner Stadtteile Poll, Westhoven, Ensen, Gremberghoven, Eil, Porz, Urbach, Elsdorf, Grengel, Wahnheide, Wahn, Lind, Libur, Zündorf, Langel und Finkenberg.
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