Laibstädter Geschichtsweg (Heideck)

Wir sind westlich von Thalmässing und südöstlich des Ortes Laibstadt, einem Gemeindeteil der Stadt Heideck im Landkreis Roth. Die Runde führt durch die Landschaft mit Feldflur und Wald, in einer Region, wo das Fränkische Seenland auf Jura trifft. Rund um Laibstadt sind etliche Bergwerkstollen. Auf dem Premiumweg liegen Stationen mit 12 Infotafeln, die über die Geschichte des Ortes und die Umgebung berichten. Die Runde ist in beide Richtungen beschildert, wir wandern gegen den Uhrzeigersinn.

Die ersten rund 3,4km wandern wir in Tallagen durch die Flur, im Wald werden wir bis zu 610m erreichen. Los geht’s nahe dem über 900 Jahre alten Dorf Laibstadt, beim Wanderparkplatz an der Kreisstraße von Laibstadt nach Dannhausen. Die Thalach kommt in der Nähe vorbei. Die erste Station ist der Nachbau eines Bergwerkstollen, so wie er vor rund 250 Jahren ausgesehen haben mochte.

Die Thalach wird passiert, mit Feldflur und dem Weschelbach kommen wir zu einer Keltenschanze. Die Viereckschanze mit Infotafel ist als Geländeerhöhung zu sehen. Nach der Schanze biegen wir im rechten Winkel gen Süden in den Weg ein, wandern mit Feld und Waldrand, treffen erneut auf die Thalach, sind Von Wald umgeben, kommen ansteigend über die Kreisstraße und weiter hinauf bis auf 610m. Am Geschichtsweg finden sich historische Grenzsteine, wir werden auf die Geologie am Albrand hingewiesen und auf den Zweiten Weltkrieg.

Durch den Wald geht’s zügig abwärts und durch die Flur wird der Ausgangsort wieder erreicht. Der nächste Ort ist Laibstadt mit der Kirche Mariä Himmelfahrt (gotischer Turm, neugotisches Schiff), dem ehemaligen Rathaus, 1886 errichtet mit der Sondersteuer namens Bierpfennig. Eine Abgabe auf Bier gibt es schon im Mittelalter. Die Stadt Heideck ist nördlich von hier und hat einige Sehenswürdigkeiten wie die denkmalgeschützte Altstadt mit Bauten ab dem 15. Jahrhundert, Fachwerkzauber und einem Rathaus in einem einstigen Getreidekasten.

Bildnachweis: Von Rensi [CC0] via Wikimedia Commons