Lam Panoramaweg

Die leichte Runde ab Lam lässt etliche Ausblicke auf die Bergwelt des Bayerischen Waldes zu, bis zum Großen Arber. Dabei sind wir im Osten des Naturparks Oberer Bayerischer Wald unterwegs. Noch ein Stück östlicher grenzt Tschechien an. Die oberpfälzische Marktgemeinde Lam (28 gemeindeteile) zeigt sich als ländliches Idyll mit Ferienunterkünften. Südlich von Lam fließt der Fluss Weißer Regen.

Der Panoramaweg führt durch Feldflur und Waldrand – freie Sicht über die hügeligen Wiesen, bis an die bewaldeten Hänge oder bis zum nächsten Dorf. Der Markt Lam liegt im engen Tal, genannt: Lamer Winkel. Die Region ist zwischen den Bergen: Hoher Bogen, Osser, Arber und Kaitersberg. Wir haben es nicht zu viel mit Anstieg zu tun. Arberstraße/Marktplatz in Lam ist unser Start in die Runde im Uhrzeigersinn.

Wir nehmen die Lambacher Straße, wandern gen Norden und ansteigen aus dem Ort, durch die offene Feldflur nach Oberschmelz. Hier macht die Tour hinter dem Kaffeehaus eine spitze Kehre. Am Waldrand entlang wandern wir nach Himmelreich. Hier kann man nach links einen Abstecher zur Wallfahrtskapelle Maria Hilf machen. Sie ist auf dem Höhenzug zum Osser, wurde 1752 erbaut und 1851 neoromanisch umgestaltet. Unsere GPS-Route führt uns nach Himmelreich, mit Hotels und Appartements. Zwischen Himmelreich und Lam ist ein Golfplatz. Wir wandern weiter in östliche Richtung durch die Feldflur, kommen auf den „gläsernen Steig“, umrunden Buchet und gelangen zum Bergwerk Fürstenzeche.

Das Besucherbergwerk Fürstenzeche (Öffnungszeiten/Eintritt/45 Min. Führung), erinnert an den Silberbergbau. Das ab 1463 bestehende Bergwerk hatte im 16. Jahrhundert große Bedeutung für die Silberförderung im Bayerischen Wald. Es finden sich Stollen und Schächte, die über 25km messen. Neben Silber wurde auch Blei abgebaut. Der Mineralienreichtum ist auch noch erwähnenswert. Auf dem Rückweg streifen wir Berghäusel, kommen durch die Feldflur, über die Rodelbahn, dann über den Kastlbach nach Lam. Dort steht die Kirche St. Ulrich (18. Jh.) mit gotischem Turm und barocker Ausstattung.

Bildnachweis: Von "Besenbinder" [CC BY-SA 2.0] via Wikimedia Commons