Zwischen Langenselbold und Hanau liegt die Stadt Erlensee. Langendiebach ist der größere der beiden Stadtteile und liegt ebenso wie das sich südlich anschließende Rückingen auf ehemaligen Limesgebiet. In Langendiebach steht in der Brunnenstraße der örtlich so genannte Trinkborn, der zu Ostern bunt geschmückt wird. Der Brunnen war ein sichtbares Zeichen der Erneuerung nach dem Dreißigjährigen Krieg und trägt die Jahreszahl 1699.
Eine Kirche muss in Langendiebach bereits im 10. Jahrhundert gestanden haben, wie Ausgrabungen im Innern der evangelischen Kirche belegen. Dort wurde beim Herausschälen einer steinernen Apsis eine Münze mit einer Prägung des sächsischen Königs Heinrich I. (919-36) gefunden. Der Kirchturmhelm wurde 1746 neu errichtet.
Was alles nachhaltig an Veränderungen geschehen kann durch eine Notlandung, davon wissen die Langendiebacher ein Lied zu singen. 1936 wurde man durch eine Notlandung auf das Gebiet westlich von Langendiebach aufmerksam und baute in der Folgezeit das Areal zum Fliegerhorst Langendiebach aus. Während des Zweiten Weltkriegs diente der Fliegerhorst der Pilotenausbildung. Nach einem Rundumbombardement war alles nahezu kaputt. Airfield Y-91, so nannten es die Amerikaner, wurde dann wieder aufgebaut und in Betrieb genommen, bis die US-Truppen 2007 von abzogen. Jetzt ist Platz zwischen den Wiesen, Wäldern und am Fallbach offen für neue Pläne!
Verschwunden sind auch einige der zahlreichen Mühlen in Langendiebach. Es gab die Obermühle, die Untermühle, eine Schleifmühle. Lediglich die Untermühle an einem vom Fallbach abgeleiteten Graben ist noch in Müllershänden, wobei sie seit 1951 stillgelegt wurde.
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