Diese Route durch den Leistruper Wald in Nordrhein-Westfalen bietet Wanderern eine Reihe von Vorteilen. Zunächst einmal sorgt die überschaubare Länge von fünf Kilometern dafür, dass ebenso Familien und weniger lautstarke Ausflügler auf ihre Kosten kommen. Gleichwohl ist das Areal mit einer großen Auswahl an Sehenswürdigkeiten und Überraschungen gespickt, welche sich entdecken lassen. Die Pfade sind etwas hügelig und sollten mit festem Schuhwerk begangen werden.
Das hiesige Aushängeschild ist der sogenannte Walderlebnispfad mit insgesamt elf verschiedenen Stationen für Groß und Klein. Was sich dahinter im Einzelnen verbirgt, gilt es, selbst herauszufinden. Einen kleinen Einblick können wir hier trotzdem schonmal geben.
Vorher muss jedoch die Anreise stattfinden, welche entweder mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Pkw möglich ist. Als Startpunkt ist der Wanderparkplatz im Norden des Leistruper Waldes festgelegt, im Süden der Ortschaft Diestelbruch. Anschließend leitet die Wegmarkierung Besucher durch das lauschige Dickicht.
Der Leistruper Wald zählt zum Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge und bildet einen Lebensraum für verschiedene Tiere und Gewächse. Erlen, Eichen, Buchen aber auch weitere Bäume und Pflanzen leben im Einklang zusammen.
Außerdem verweisen mehrere Relikte darauf, dass ebenfalls Menschen schon vor langer Zeit Fuß in dieser Gegend gefasst haben. Darauf verweisen Opfersteine, welche von den Germanen als Kultstätten genutzt worden sein sollen. Noch deutlicher wird dies hingegen am Steinhügelgrab mit einem Alter von circa 3500 Jahren. Jenes lohnt es sich, ein bisschen auf eigene Faust zu erkunden, darüber hinaus zu verweilen und die Atmosphäre auszukosten. Das geht besonders gut bei einem Picknick aus dem Proviant.
Schließlich sorgen die unterschiedlichen Wegstationen für Unterhaltung, die dazu einladen, den Wald mit sämtlichen Sinnen zu erfahren – Lernen für die Kleinen, Achtsamkeit für die Großen. Auf dem Programm stehen Sehen, Hören, Riechen, Fühlen und mehr; ein Barfußabschnitt, Wissensrätsel und akrobatische Einlagen sind gefragt.
Weil das alles – ob nun jung, alt oder jung geblieben – hungrig macht, darf zum Abschluss ein ausgiebiges Mahl in Diestelbruch eingenommen werden. Ein solches serviert zum Beispiel das Restaurant Alter Krug.
Bildnachweis: Von Grugerio [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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