In vielen Iserlohner Stadtteilen, auch in der Kernstadt selbst, wurde die Bevölkerung und damit auch die größten Kirchen während der Reformation evangelisch. Anders in Letmathe. Hier sorgte die Familie von Brabeck, die ursprünglich aus Kirchhellen bei Bottrop stammte, dafür, dass Letmathe katholisch blieb. Und so ist auch heute noch die Hauptkirche des Ortes eine katholische: die Pfarrkirche St. Kilian.
Manch einem ist die Pfarrkirche St. Kilian eher unter ihrem Beinamen Lennedom bekannt. Kein Wunder, denn die neugotische Hallenkirche mit ihrem 73m hohen Westturm ist nicht zu übersehen und prägt das Stadtbild Letmathes erheblich. Der Lennedom entstand 1914-17 und wurde dem heiligen Kilian geweiht, den man unter anderem bei Augenleiden, Gicht und Rheuma anruft. Wer weiß, vielleicht ist die Kirche ja der Augenleidenden wegen so groß ausgefallen, damit auch sie den Weg in das Gotteshaus gut finden.
Dombaumeister Buchkremer aus Aachen zeichnete für den Kirchenbau verantwortlich und übernahm einzelne Teile des Vorgängerbaus, zum Beispiel den barocken Turmportalrahmen, der heute den Zugang zur Marienkapelle bildet. Innen fällt ein hölzernes Kruzifix ins Auge, ein hölzernes romanisches Vortragekreuz aus dem 12. Jahrhundert. Das gotische Kruzifix über dem Altar stammt aus dem späten 14. Jahrhundert, die Kanzel aus dem 18. Jahrhundert, diese beiden Stücke stammen ebenfalls aus dem Vorgängerbau. Dessen Geschichte allerdings bleibt weitgehend im Dunklen.
Ganz im Gegensatz dazu bleibt das jährliche Klang- und Lichterfest Letmathe ganz und gar nicht im Dunklen. Es findet jährlich im Volksgarten statt, der mit Fackeln und bunten Laternen ausgeleuchtet ist, und wird mit einem prachtvollen Feuerwerk beschlossen. Ebenfalls mit einem Feuerwerk beendet wird das Brückenfest, das seit 2002 jährlich am ersten Septemberwochenende veranstaltet wird. Damals war die historische Lennebrücke zum Bahnhof restauriert worden.
Das mit Abstand traditionsreichste Fest in Letmathe allerdings trägt den gleichen Namen wie die Kirche: die Kiliankirmes. Im Jahr 2006 feierte sie ihr 555-jähriges Jubiläum. Immer am dritten Wochenende im Juli gibt es dreieinhalb Tage lang ein umfangreiches Programm, das - wie sollte es anders sein - mit einem Feuerwerk am Montagabend abgeschlossen wird. 120 Stände säumen die 1,5km lange Budengasse für die jährlich rund 200.000 Besucher.
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