Bei Kunstfreunden ist Düren durch das Leopold-Hoesch-Museum bekannt. In dem historischen Bau mit dem modernen Kubus finden sich wechselnde Ausstellungen expressionistischer Natur. Damit wird ein interessanter Spannungsbogen geschlagen, zwischen den neobarocken Bauformen und der experimentellen Kunst, die den Besucher fordert, sich seine eigenen Gedanken dazu zu machen.
Im Krieg und den unmittelbar darauffolgenden Wirren gingen die Bestände des Leopold-Hoesch-Museums größtenteils verloren. Bereits in den 1950er Jahren gelang es, den heutigen Grundstock der Museumssammlung zu schaffen mit Aquarellen und Zeichnungen z.B. von Menzel, Spitzweg, Slevogt, Liebermann und Corinth. Der Museumsverein und die Industrie erwarben später für die Museumssammlung Gemälde der Klassischen Moderne, insbesondere des deutschen Expressionismus, wie Werke von Emil Nolde, Oskar Kokoschka, Max Beckmann, Max Pechstein, Wassily Kandinsky und Otto Dix.
Die mit Düren verbundene Industriellenfamilie Hoesch vermachte 1899 der Stadt Düren einen Betrag von 300.000 Mark für die Einrichtung eines Museums. Mit dem Bau wurde der Aachener Architekt Georg Frentzen beauftragt, der ein Vertreter des Historismus war. So zeigt sich das prachtvolle Museum aus dem Jahr 1905, übrigens das einzig in Düren erhaltene öffentliche Gebäude aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts, mit neobarocken Elementen sowie dem Jugendstil. Marmorsäulen und Ornamentik an den Fensterrahmen, die Gliederung und das Treppenhaus verleihen schlossartige Atmosphäre.
Der Erweiterungsbau zeigt sich als kühler Kubus von Peter Kulka. Mit dem Anbau konnte die Museumsfläche auf 1.700qm erhöht werden. Gezeigt werden als Dauerleihgabe Kunstwerke der klassischen Moderne und Wechselausstellungen.
In den Räumen finden sich auch Kunstwerke der internationalen Biennale Paper Art, an der weltweit etliche „Papierkünstler“ ihre Werke präsentieren können. Bei der Biennale kooperiert das Leopold-Hoesch-Museum mit dem benachbarten Papiermuseum Düren. Seit 1990 zeigt es die Papierherstellung. Diese war ja ein wesentliches Standbein der Industrialisierung der Dürener Region und der Stadtentwicklung seit dem 16. Jahrhundert. Als Besucher kann man auch selbst Papier schöpfen!
Seit 2009 gibt es zudem in Düren in den Räumen der ehemaligen Filiale der Stadtsparkasse in der Arnoldsweiler Straße ein Stadtmuseum, welches die geschichtlichen Hintergründe aufbereitet präsentiert. Von Beginn an, also dem Jahr 747, mit Schwenk in die Frühgeschichte, es geht um den Wallfahrtsort und die Annareliquie, den 30jährigen Krieg, die Zerstörung, den Aufbau, die sogenannten goldenen Jahre zwischen 1871 und 1914 sowie dem was folgte.
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