Wir sind heute in Löbau in der sächsischen Oberlausitz. Das Ziel der Tour ist der König-Friedrich-August-Turm, der einzige noch erhaltene gusseiserne Aussichtsturm in Europa und wahrscheinlich auch der älteste seiner Art.
Wir beginnen die Wanderung am Bahnhof Löbau (Sachs). Wer nicht mit dem Auto kommen mag: Löbau lässt sich gut aus Dresden, Bautzen und Görlitz per Regionalbahn oder -express erreichen.
Durch die Bahnhofstraße gehen wir ins Zentrum. Vorbei an der Nicolaikirche kommen wir zum Altmarkt. Hier steht das barocke Rathaus Löbau von 1714 mit Mondphasenuhr. Der Turm selbst stammt von einem Vorgängerbau aus dem 15. Jahrhundert.
Am Rathaus Löbau halten wir uns links in die Schulgasse und dann gleich wieder rechts in die Johannisstraße. Am Alten Friedhof gehen wir links und kommen so zum Löbauer Wasser, (einem Nebenfluss der Spree), das wir mit der Mühlenstraße queren.
Am Hermannbad vorbei gehen wir zum Friedenshain, eine Parkanlage mit Ziergarten im Osten der großen Kreisstadt Löbau. Am oberen Rand der Parkanlage befindet sich ein 13 Meter hoher Obelisk, der als Siegesdenkmal für den deutschen Sieg bei Sedan errichtet wurde.
Dann erfolgt der Aufstieg zum Löbauer Berg (448m), dem Hausberg von Löbau. Auf seinem Gipfel steht der König-Friedrich-August-Turm. Der nach 1854 aus Gusseisen erbaute Turm ist nach dem sächsischen König Friedrich August II. benannt. Der Aussichtsturm ist 28 Meter hoch, hat eine achteckige Form und enthält drei außenliegende Galerien in 12, 18 und 24 Meter Höhe. Auf der obersten Galerie ist man rund 25 Meter über dem Boden und hat einen Blick bis zum Zittauer Gebirge und über weite Teile der Oberlausitz.
Vom Aussichtsturm auf dem Löbauer Berg aus halten wir uns zum Prinzensteig und wandern durch den schönen Mischwald vorbei an der Oskar-Rolle-Bank und dann in einer Schlaufe zum Berggasthof Honigbrunnen. Wieder zurück im Tal passieren wir das Löbauer Wasser und gehen durch ein Arboretum und das Schräge Wäldchen zurück zum Bahnhof.
Bildnachweis: Von Dr. Bernd Gross [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons