Die schlechte Nachricht zuerst: Betreten verboten! Der Lorcher Werth, eine Binneninsel im Rhein auf Höhe von Lorch im Wispertaunus, ist strengstens geschützt. Aber das ist letztlich auch gut so, kann sich doch so wieder ein naturnaher Auwald aus Hybridpappeln und Robinien entwickeln.
Es hätte auch anders kommen können: Nach dem Ersten Weltkrieg wurde in Deutschland darüber diskutiert, eine nationale Gedenkstätte für die gefallenen Soldaten zu erbauen. Nach einem längeren Auswahlprozess gab es letztlich zwei Standort-Optionen: Bad Berka in Thüringen und der Lorcher Werth. In Nachbarschaft zum Niederwalddenkmal sollte hier das Reichsehrenmal entstehen mit einem Stadion für 100.000 Menschen, verbunden über eine „Heilige Straße" mit einem steinernern Sarkophag. Glücklicherweise machte die Weltwirtschaftskrise diesen Planungen ein jähes Ende.
Einen guten Blick auf den Lorcher Werth hat man vom Bächergrund, einem Tal zwischen Lorch und Assmannshausen. Das Tal erstreckt sich vom Lorcher Werth bei Rheinkilometer 538 bis zum Mandelberg (355m). Am oberen Ende des Tales gibt es einen Parkplatz, von dem aus man auf den Rheinsteig und den Rheinhöhenweg gelangt. Der Bächergrund besteht nach Süden hin auf aufgegebenen Weinbergslagen und ansonsten aus Wäldern, die mit Eichen, Robinien und Kiefern bewachsen sind.
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