Geras Lutherrundweg „Katharina-Spange“ ist erfrischenderweise einmal nicht nur dem bekannten Reformator, der durch seine Leistungen für die evangelische Kirche bis heute in aller Munde ist, sondern ebenso seiner Ehefrau gewidmet. Katharina von Bora hat sich diese Ehre mehr als verdient, tat sie sich doch unter anderem als Nonne hervor und übernahm die umfangreiche Bewirtschaftung sowie Verwaltung des Hofes ihres Mannes.
Die Wanderstrecke verläuft auf knapp 26 Kilometern um und durch Gera. Im Fokus stehen für die Reformation entscheidende Ziele und Bauwerke, aber auch darüber hinaus geschichtlich Bedeutsames sowie die Naturlandschaft. Somit richtet sie sich nicht ausschließlich an Religionsbegeisterte.
Ein wenig Kondition ist zweifelsohne gefragt, die sich an der Länge und mehreren, obwohl mäßigen, Aufstiegen bemisst. Allerdings entschädigt hierfür ebenfalls eine Reihe von Einkehrmöglichkeiten am Pfad und Zeit sollten Ausflügler in jedem Fall mitnehmen. Dazu Proviant und in Zweifelsfällen das GPS; grundsätzlich ist die Route mit einem „L“ markiert.
Nach der Anreise mit dem Pkw oder ÖPNV kann es zum Beispiel am Gasthaus Kutschenbach in Collis losgehen. Nach Westen macht sich die natürliche Umgebung mit Wiesen, Wald und dem Lauf des Gessenbachs bemerkbar. Hier erstreckt sich zudem das Naturschutzgebiet Lasur.
Auf diese Weise zeigen sich bereits zu Beginn landschaftliche Bilder, die sich auf der Wanderung noch des Öfteren wiederholen. Unterbrochen werden sie zwischendurch von besiedeltem Gebiet, welches zum Großraum Gera gehört, sowie der Weißen Elster.
Ein Stopp lohnt sich nicht zuletzt am Tierpark Gera, in dem verschiedene Arten zuhause sind und sich aus der Nähe betrachten lassen – seien es Wildkatzen, Waschbären, Eulen, Elche oder sonstige Vierbeiner und flauschige Gestalten.
Nebenher ist die Dichte an kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten beachtlich. Dazu gehören etwa die sehenswerte Salvatorkirche, das Schloss Osterstein, Otto-Dix-Haus, Höhlermuseum und weiteres. Eine Stärkungspause lässt sich dagegen in zahlreichen Cafés und Lokalen wie dem Restaurant Waldmeisterei oder Landgasthof zum Fliegenschnapper einlegen. So ist ein erlebnisreicher Tag nach den eigenen Vorlieben garantiert.
Bildnachweis: Von Steffen Löwe [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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