Die thüringische Stadt Gera ist mit ihren kulturhistorischen Denkmälern ein beliebtes Ausflugsziel, während der Hofwiesenpark und Stadtwald ebenfalls auf schöne Naturspaziergänge locken. Die vorliegende Runde kombiniert ein wenig vom beiden, die Hauptrollen spielen jedoch die Vegetation und der Lauf der Weißen Elster. Auf den knapp fünf Kilometern gibt’s Verweilmöglichkeiten zum Besichtigen und Rasten. Eigener Proviant ist ratsam, um zwischenzeitliches Magenknurren zu vermeiden.
Wirklich anstrengende Passagen bleiben zum Glück aus, nur an einer Stelle steigt das Terrain ein Stück auf, und die Kürze der Route lädt zu weiteren Abstechern nach eigener Couleur ein. Unter anderem dafür lohnt es sich, mehr Zeit mitzubringen.
Vom Hauptbahnhof Gera aus führt das GPS gegen den Uhrzeigersinn durch das Gelände. Das heißt, dass die Anreise bequem mit dem ÖPNV oder alternativ dem Auto möglich ist, wofür Parkplätze bereitstehen. Zunächst geht es westlich zur Orangerie.
Die Orangerie Gera ist ein Barockbau mit Gartenanlage, welcher an ein Schloss erinnert, ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern zugleich ein Kunstmuseum mit den Werken zahlreicher berühmter Artisten. Neben Rembrandt finden sich zum Beispiel Bilder von Lucas Cranach in der Ausstellung.
Die Weiße Elster überquert, grüßt einerseits die knuffige Marienkirche mit ihrem Turm, zum anderen setzt sich die Kunstreise im Otto-Dix-Haus fort. Wenig überraschend konzentriert sich dieses auf die Arbeiten des namensgebenden deutschen Künstlers.
Nach den (optionalen) künstlerischen Ausflügen beginnt die Tour allerdings erst richtig: Hierfür betreten wir den Stadtwald und erhaschen einen Blick auf das Schloss Osterstein. Die Überreste der einst mächtigen Festung sind gleichsam eine Besichtigung wert. Anschließend setzt sich der Pfad im Dickicht fort.
Wer es lauschiger mag, muss sich hingegen tiefer in das Baumgeflecht hineinbegeben. Alle anderen bekommen die Chance, die Minigolfanlage am Wasser zu besuchen oder in der Waldgaststätte Kuckucksdiele einzukehren. Selbstverständlich sind auch Rastplätze für Selbstversorger vorhanden.
Noch einmal über den Fluss hinüber geschlendert, darf der Tag gemütlich im Hofwiesenpark ausklingen. Inmitten von grünen Rasenflächen laden Cafés und Sitzbänke zum Zurücklehnen ein. Auf dem Spielplatz können sich Kinder austoben, derweil im Schwimmbad eine Erfrischung wartet.
Bildnachweis: Von Steffen Löwe [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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