Kölzow, unser Start und Ziel, ist ein Ortsteil der Gemeinde Dettmansdorf, östlich von Rostock. An der Grenze der Landkreise Rostock und Vorpommern-Rügen liegt das 148ha große Naturschutzgebiet Maibachtal, mit dem Maibach im Zentrum, der im letzten Jahrzehnt umfangreich renaturiert wurde und südlich unserer Erkundung in die Recknitz mündet.
In Kölzow beginnen wir die Entdeckung bei der evangelisch-lutherischen Dorfkirche Kölzow. Ihre Entstehung geht ins 13. Jahrhundert zurück. Der Feldsteinbau hat einen in Obergeschoss ausgemauerten Fachwerkturm. Im Inneren der Kirche wurden Malereien aus der Entstehungszeit freigelegt und man sieht eine recht hübsch ausgearbeitete Kanzel sowie einen barocken Altar von 1736.
Der Kirchenbau steht in Zusammenhang mit der Gutsfamilie von der Lühe, auf die das Landhaus Schloss Kölzow zurückgeht, das in einem denkmalgeschützten Landschaftspark liegt und wo man sich heute ein Zimmer buchen kann.
Wir nehmen die Kölzower Chaussee und wandern gen Süden, wobei wir den Maibach queren. Mit Waldrand und Wiesen gelangen wir auf und ab an den Rand von Stubbendorf, kommen durch offene Landschaft und Ehmkendorf am dortigen Gutshaus vorbei. Das Gutshaus Ehmkendorf ist von 1790 und bietet ebenfalls Raum für Urlauber.
Dann wandern wir abwärts ins Maibachtal, das sich mit Flachufer, Feuchtwiesen und Hangbewaldung zeigt. Der Maibach wurde früher zugunsten der Landwirtschaft mit Gräben versehen, teils verrohrt und begradigt. Das wurde aufgehoben und seitdem erholt sich die Flora und Fauna wieder. Durch die erreichte Verlangsamung der Fließgeschwindigkeit kann hier jetzt wieder das Bachneunauge laichen.
Wir genießen den Wald und das Maibachtal, sehen in den Feuchtwiesen eventuell Schwertlilien und Orchideen, in den Waldabschnitten stehen Rotbuchen, Eschen und Erlen. Im Maibachtal brüten Eisvögel und Gebirgsstelzen. Auch der Schreiadler, ein vom Aussterben bedrohter kleiner Vertreter der Habichtsfamilie, wurde schon gesichtet. Mit der Straße „Zum Walde“ kehren wir nach Kölzow zurück.
Bildnachweis: Von Schiwago [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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