Der Malerweg beginnt im Liebethaler Grund, der zum Stadtgebiet von Pirna im Elbsandsteingebirge zählt. Der Liebethaler Grund war beliebtes Ziel für Maler und auch andere Künstler wie z.B. Richard Wagner, der Teile seiner Oper Lohengrin im Liebethaler Grund verfasst haben soll.
Wir starten unsere Wanderung auf dem Malerweg und folgen der Wesenitz, einem 83km langen Zufluss der Elbe. Kurz vor der Mündung in Pirna hat die Wesenitz sich ein tiefes Tal in das Elbsandsteingebirge geschnitten, den sogenannten Liebethaler Grund, der gerne auch als Eingangstor zur Sächsischen Schweiz beschrieben wird.
Der Malerweg folgt der Wesenitz zur Lochmühle. Kurz bevor wir die erreichen, treffen wir auf das weltgrößte Richard-Wagner-Denkmal. Das insgesamt zwölfeinhalb Meter hohe Wagner-Denkmal entstand 1912 und sollte eigentlich in Dresden aufgestellt werden. Dieser Plan aber scheiterte, so dass der Gastwirt der Lochmühle ein Grundstück zur Verfügung stellte und die monumentale Skulptur – die Wagner als Gralsritter zeigt – 1933 im Liebethaler Grund aufgestellt wurde.
Die Lochmühle selbst ist seit dem 16. Jahrhundert urkundlich bekannt. Hier kam 1846 öfters Richard Wagner vorbei. Er logierte damals in Graupa und unternahm häufig Wanderung in die Sächsische Schweiz, was offenbar seine Kreativität beflügelte. Die Lochmühle steht seit der Wende leer, soll aber mit Hilfe von Investoren wieder einer touristischen Nutzung zugeführt werden.
Wir wandern weiter durch das enge Wesenitztal zur Daubemühle, die erstmals 1465 erwähnt wurde. Hier steigen wir aus dem Liebethaler Grund auf und kommen nach Mühlsdorf, einem Ortsteil von Lohmen. Wir spazieren durch Mühlsdorf und kommen am Ende des Orts zur Alten Lohmstraße, der wir nach links folgen.
Auf Höhe der Lohmener Klamm steigen wir wieder hinab ins Wesenitztal, passieren danach Bahntrasse und die Staatsstraße S 164 und spazieren durch Lohmen. Dann kommen wir ins Gebiet des Nationalparks Sächsische Schweiz. Auf dem Brückwaldweg spazieren wir in den Schleifgrund.
Von Felsen gesäumt wandern wir durch den Schleifgrund zum Uttewalder Felsentor. Das Uttewalder Felsentor ist eine bizarre Felsformation. Die Felsen haben sich zu einer Form zusammengefügt, die einem steinernen Tor sehr stark ähnelt. Vom Uttewalder Felsentor genießt man eine schöne Aussicht über Teile der Sächsischen Schweiz.
Wir kommen zum Gasthaus Waldidylle und wandern nun weiter durch den Uttewalder Grund. Markante Felsen wie der Bergfalkenturm säumen den Weg zum Freundschaftstein. Hier geht der Uttewalder Grund in den Zscherregrund über und wir wandern weiter in der Felsenschlucht zum Wehlener Grund und schließlich zur Stadt Wehlen im Elbetal.
Kurz vor unserem Etappenziel spazieren wir an Burg Wehlen vorbei, die auf einem Bergsporn rund 25m über dem Elbetal im 12. Jahrhundert errichtet wurde. Seit 1547 wurde die Burg nicht mehr bewohnt und verfiel nach und nach. Von der ehemaligen 85 Meter langen und 16 Meter breiten Burganlage mit zwei Vorburgen sind heute nur die Grundmauern eines Turmes, ein Keller und ein Rundbau, vermutlich eine Bastion, erhalten.
Bildnachweis: Von Dr. Bernd Gross [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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