Der Marienburgpark mit der Marienburg im Zentrum ist ein herrlich schönes Fleckchen in Monheim am Rhein. Der Marienburgpark liegt zwischen Parkstraße und Bleer Straße. Zwischen dieser und dem Rheinufer Monheim breiten sich Felder und Wiesen aus.
Der rote Backsteinbau der Marienburg stammt aus den Jahren 1879-80 und war als Sommerlandsitz des Landtags- und Reichstagsabgeordneten Eugen von Kesseler und seiner Familie gebaut worden. Das nach wie vor im Privatbesitz befindliche Landhaus versprüht den Charme eines kleinen Schlösschens mit dem Turm, den verschiedenen Achsen, den Staffelgiebeln und den aufwändig bedachten Gauben sowie dem Aussichtsplatz. Die Marienburg wird für Tagungen und Kongresse genutzt und man kann da auch heiraten.
Der erwähnte Abgeordnete von Kesseler war auch Besitzer des Großen Hofes, der sich am Rande der Parkanlage befindet. Der Große Hof von 1776 war ein Pfandhof. Vieh, das herrenlos aufgegriffen wurde, kam in den Hof und der Besitzer konnte es sich dann nach Entrichtung einer Gebühr wieder abholen.
Der Marienburgpark gehört mehrheitlich der Stadt Monheim und ist Teil der Straße der Gartenkunst zwischen Rhein und Maas. Das ist ein länderübergreifendes Projekt, an dem sich Gärten aus Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden beteiligen. 57 Parks sind mittlerweile dabei. Der Marienburgpark, der seinerzeit im Stil eines Englischen Landschaftsgartens angelegt wurde, misst etwa 1,7ha mit altem Baumbestand, wie dem 120jährigen Mammutbaum. Es gibt eine Wildblumenwiese, ein Grottenbauwerk und den Marienpavillon. Im Marienburgpark kommen auch schon mal Freilichtopern zur Aufführung.
Geht man vom Marienburgpark aus ein Stück die Bleer Straße gen Süden, kommt man zur Josefskapelle am Voigtshof. Die kleine Kapelle stammt aus dem Jahr 1707 und ist die kleinste Kirche in Monheim. Die einzige nutzbare Hofkapelle im Rheinland wurde dank eines Fördervereins 2002 wieder hergerichtet.
Der Monheimer Rheinbogen westlich der Bebauungsgrenze von Monheim ist Teil im Hochwasserschutz des Niederrheins. Der Landschaftspark Rheindeich ist nur eine von elf Möglichkeiten des Flusses, sich bei Hochwasser ausdehnen zu können. Mit den Jahren dehnten sich nämlich vorher die Städte aus, was die Deiche immer näher an die Flussufer drängte. Dem musste man Einhalt gebieten, denn Wasser sucht sich immer seinen Weg.
Der Deich in Monheim wurde also zurückverlegt. Was man so einfach in zwei Sätzen schreiben kann, beinhaltete Erdbewegungen für Lastkarawanen und 30,7 Mio. Euro für 200ha Rückhalteraum, der 8 Mio. Kubikmeter Wasser aufnehmen kann. 2002 wurde der neue Deich eröffnet. Am Rheindeich ist auch der Myriameterstein 54 (um 1870) zu sehen und die Skulptur „Vierte Dimension“ (2002) von Karl-Heinz Pohlmann, der 1935 in Monheim geboren wurde.
Dort, wo sich der Monheimer Rheinbogen öffnet, fährt seit 2013 wieder eine Personenfähre über den Rhein nach Dormagen und hinüber zum Piwipp, wo sich ein Landgasthaus befindet. Bis 1977 war sie eine Schiffsorderstation der Rheinschifffahrt mit einer Fähre. Aufgabe der Fähren war es, den Schiffsverkehr zu regeln und Nachrichten an die Schiffskapitäne weiterzuleiten. Für das Regeln bekamen sie Geld und auch für das Übersetzen von Mann und Maus. Einer Vereinsgründung ist es zu verdanken, dass die Tradition wieder belebt wurde mit dem Einsatz des neuen Piwipper Böötchens.
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