Marmagen


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Dem Einen oder Anderen mag Marmagen durch die überregional bekannte Eifelhöhenklinik ein Begriff sein. Die Eifelklinik liegt am Mühlenberg (547m) nordwestlich des Stadtkerns. Warum wir damit beginnen: Auf dem Mühlenberg befindet sich auch der Aussichtsturm Eifelblick.

Vom Aussichtsturm Eifelblick genießt man das Panorama: Vom Kloster Steinfeld, über Zingsheim und Marmagen bis zum Höhenzug Kermeter und zum Michelsberg (586m) bei Bad Münstereifel. Auch vom barrierefreien Landschaftspfad mit seinen zwölf Stationen hat man eine schöne Aussicht auf das Umland.

Das malerisch von viel Wald umgebene Marmagen wird östlich durch das Urfttal begrenzt, westlich vom Gillesbach. Der knapp 7km lange Gillesbach ist in seinem Unterlauf als Naturschutzgebiet Auen und Hänge an Urft und Gillesbach geschützt. In den Gillesbach mündet der kleine Marmagener Bach. Im Marmagener Bachtal finden sich zwei kleine Feuchtbiotope, der Hermann-Löns-Teich und der Mühlenteich.

Der Josef-Schramm-Weg (Hauptwanderweg 4 des Eifelvereins) führt durch Marmagen und an ihm gelegen ist die Fuchshöhle. Der 6m tiefe Gang verbindet zwei unterirdische Kammern miteinander. Der Ursprung der Höhle liegt in einer Testgrabung im 18. Jahrhundert, wo man auf der Suche nach Silbererz war. Wanderer können sich die Marmagener Landschaft über einen Geologischen Waldpfad näher bringen.

Marmagen selbst bezaubert durch seine zahlreichen wundervoll gepflegten Fachwerkhäuser in der Kölner Straße rund um die katholische Pfarrkirche St. Laurentius. Da ist z.B. der herrschaftliche Fachwerkbau der Villa Hubertus aus dem Jahr 1917 zu nennen, der sich in einem Parkgelände findet. In der Nähe liegt auch der Steinfelder Gutshof. Die barocke Hofanlage aus dem 18. Jahrhundert war einer der Gutshöfe der Abtei Steinfeld. Hier handelte es vermutlich um einen Herrenhof. Ebenfalls an der Straße in Richtung Ortsmitte und der Kirche St. Laurentius mit dem Pfarrhaus, steht der Eifeler Hof. Ein stattliches zweigeschossiges Fachwerkgebäude am Eiffelplatz aus dem Jahr 1901.

Eiffelplatz mit zwei „f“? Ja, denn aus Marmagen stammen die Vorfahren des französischen Ingenieurs Gustave Eiffel, der u.a. den Eiffelturm für die Weltausstellung 1889 in Paris erbaute, der für vierzig Jahre das höchste Bauwerk der Welt war und bis heute das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt ist. Ursprünglich hieß Gustave Eiffel mit Familiennamen Bönickhausen. Da er aus der Eifel kam, nannte er sich ab 1880 Eiffel, was man in Frankreich deutlich besser aussprechen kann.

Quasi gegenüber steht die verputzte Alte Schule, die 1857 erbaut und bis 1955 als zweizügige Volksschule genutzt wurde. Aus rotem Eifeler Sandstein sind die Tür- und Fensterrahmen gestaltet. In dem Gebäude ist die Touristen-Info und ein Kommunikationszentrum mit Senioren-Begegnungsstätte untergebracht.

Südlich der Kirche in der Kapellenstraße liegt die Marienkapelle aus Bruchsteinen mit einer Ummauerung aus dem Jahr 1937. Wer ein Faible für Friedhöfe hat, kann auf dem Friedhof in Marmagen eine besondere Grabplatte entdecken, die mit einem Skelett-Relief versehen ist. In dieser Priestergruft liegen die Marmagener Pfarrer von 1799 an begraben.

Westlich des Ortskerns in der Straße Zum Mertesberg steht die Alte Burg Marmagen. Die Burganlage stammt vermutlich aus dem 13. Jahrhundert. Früher war die Burg von einem Wassergraben umspült. Einst war die Anlage, die einen Hof umschließt, vierflügelig. Heute ist das Burghaus erhalten und ein eingeschossiger Nebentrakt. Das Haupthaus ist ein verputzter Bruchsteinbau mit einem Treppenturm.


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