Maybach ist ein Stadtteil von Friedrichsthal und liegt westlich der A 8. Das Denkmal der Grube Maybach und der zugehörigen Bergarbeitersiedlung gilt als ein Musterbeispiel für die Bergwerkskultur im Saarland um die vorletzte Jahrhundertwende. Die Grubensiedlung Maybach ist in einem bemerkenswerten Erhaltungszustand.
In den 1930er Jahren gehörten zur Grube Maybach 18 Schächte. Sie war einer der wichtigsten Kohleabbauorte im Saarland. Die Förderung des schwarzen Goldes wurde 1964 eingestellt und 1981 wurde die Grube gänzlich stillgelegt. Von der Tagesanlage der Grube haben sich drei Fördermaschinenhäuser erhalten, die in den Hang hineingebaut sind. Fördermaschinenhaus I heißt Marie und wurde 1889 gebaut, Fördermaschinenhaus II trägt den Namen Albert stammt aus dem Jahr 1882 und das dritte Haus heißt Frieda und wurde 1900 errichtet. Die Häuser aus Ziegelmauerwerk sind zweigeschossig mit Segmentbögen und haben ein Satteldach.
Startet man seine Besichtigung der Grubensiedlung Maybach am Werkstor an der Ecke Bergmannstraße/St.-Barbara-Straße sieht man das Zechenhaus aus der Zeit um 1900 und dem gegenüber ist eine der wenigen erhaltenen Grubenkantinen, die Kaffeeküche. 1897 wurde sie gebaut und erhielt 1936 eine Erweiterung. Das zweigeschossige Haus ist teils verputzt und hat oben ausgemauertes Fachwerk.
In der Quierschieder Straße stehen nahe der Grube die Beamtenhäuser, preußische und französische, letztere wurden 1920 und 1924 gebaut. Die anderen sind etwas älter. Die Doppelwohnhäuser für Beamte in der St.-Barbara-Straße stammen aus der Zeit um 1900. Einige Doppelwohnhäuser haben ein separates Wirtschaftsgebäude. Die Arbeiterhäuser, auch doppelt, wurden ab 1884 eingeschossig gebaut, mit weniger Bauschmuck. In der Stollenstraße stehen zwei Villen aus dem Jahr 1920. Das große Grubengelände wurde zu einem Gewerbegebiet und dort hat sich beispielsweise ein Logistikzentrum eines Lebensmitteldiscounters angesiedelt.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Grube Maybach durch die französische Grubenverwaltung übernommen. Im Jahr 1924 waren unter den Bergarbeitern zahlreiche Katholiken und die wünschten sich ein eigenes Gotteshaus. Dem kam die Grubenverwaltung nach und baute die St. Ludwig Kirche. Die Bruchsteinkirche ist eine neoromanische Basilika, die zum Denkmalensemble gehört.
Zur Grube Maybach zählt in Richtung Friedrichsthal die Schachtanlage Maybach-Ost in der Ostschachtstraße nahe dem Friedrichsthaler Bahnhof. Sie wird als ein sehenswertes Bauensemble mit Jugendstileinflüssen gewertet. Es haben sich das Kesselhaus (1901), das Zechenhaus, die Schachthalle und das Fördermaschinenhaus erhalten, alle 1907 errichtet. Das Zechenhaus ist durch einen Gang mit der Schachthalle verbunden. Man sieht offenes Quadermauerwerk und Putzflächen sowie Segmentbogenfenster mit Sprossen.
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