Die Mistel – vor Ort auch Mistelbach genannt – ist ein 14km langer Zufluss des Roten Mains. Die Mistel entsteht durch den Zusammenfluss von zwei Quellbächen bei Hummeltal-Bärnreuth und fließt dann durch den sogenannten Hummelgau in nördliche Richtung nach Bayreuth, wo sie mündet.
Markiert mit einer gelben Raute führt uns der Mistelquellenweg von Mistelbach aus durch überwiegend offene Feldflur über Pittersdorf, Hummeltal, Creez und Nees nach Bärnreuth. Wald begleitet uns zum Quellgebiet der Mistel und auf der Rückrunde, bis wir erneut durch Hummeltal kommen, an der Steinmühle vorbei und eine Schleife an den Ortsrand von Gesees machen. Vorbei an der Thalmühle, begegnen wir der einstigen Dorfmühle und sind zurück in Mistelbach.
Wir starten in Mistelbach, wo die Bahnhofstraße und der Brunnenberg aufeinander treffen und gehen in den Thalweg, verlassen den Ort in südliche Richtung, überqueren den Hackersbach und kommen zur Finkenmühle. Natur begleitet uns über den Weidesbach hinein nach Pittersdorf, das in der Bebauung in den Ortsteil Pettendorf übergeht. Wir folgen dabei erst der Bayreuther und dann der Pottensteiner Straße (St 2163) und kommen an der Mistel entlang nach Creez. Durch eine Landschaft aus Feldern folgen wir der Mistel, kommen durch Nees, queren die Mistel und sind in Bärnreuth wieder ein Stück auf der St 2163.
Noch einmal geht es über die Mistel und dann in waldreicheres Gelände zum Quellgebiet der Mistel. Jetzt haben wir knapp die Hälfte der Runde geschafft, die nun durch die Waldlandschaft führt und am Fuße des Pettendorfer Rangen (591m) längs, hier gibt es auch den Windpark Pettendorfer Rangen.
Zurück durch Hummeltal geht es nach Steinmühle an der Mistel. Durch Felder kommen wir an die Ortsgrenze von Gesees und dann in die Nähe der Thalmühle, wo wir den Funkenbach überqueren. Wir kommen an der einstigen Dorfmühle vorbei und sind zurück am Ausgangsort.
Der Ortskern von Mistelbach steht als Ensemble unter Denkmalschutz und man trifft auf die unvollendete Bauten des früheren Schlosses Mistelbach aus dem 18. Jahrhundert. Die evangelische Kirche St. Bartholomäus hat ein Turmuntergeschoss und Chor aus dem 13. bis 15. Jahrhundert und es gibt am Berg als Aussichtspunkt Reste des Siegesturms auf dem Hirtensteinfelsen.
Bildnachweis: Von Bayreuth2009 [GFDL], via Wikimedia Commons
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