Moorpadd durchs Poggenpohlsmoor


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Wegweiser
Länge: 11.17km
Gehzeit: 02:29h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
Downloads: 38
Höhenprofil und Infos

In einer Moorlandschaft muss es gar nicht düster und neblig zugehen – auf diesem Padd (Plattdeutsch für „Pfad“) lässt sich sogar erstaunlich viel Farbe entdecken, wenn man die richtige Jahreszeit erwischt. Dann blüht nämlich die Heide und belebt die Landschaft mit rosa-weißen Akzenten. Ansonsten können Wanderer auf den rund elf Kilometern auch eine Menge Grün erblicken; Aufstiege sind hier dagegen Fehlanzeige.

Also nichts für ambitionierte Ausflügler, die sich verausgaben wollen. Dafür kommen Naturliebhaber voll auf ihre Kosten und dehnen den Aufenthalt in der Gegend am besten so weit wie möglich aus. Erstes Ziel ist die Bushaltestelle „Dötlingen Mitte“ in Dötlingen. Wer mit dem Auto kommt, kann dieses ebenfalls dort abstellen.

Eine Möglichkeit, die Tour zu verlängern, ist ein Picknick im Freien, weshalb der Rucksack reich mit Proviant gefüllt sein sollte. Anschließend geht es in Richtung Nordwesten aus dem Dorf, immer der roten Markierung hinterher. Denn die Route zählt zu der vielfältigen Wegesammlung Wilde Geest zu Fuß.

Mit diesen bewegen wir uns nun den verschlungenen Lauf der Hunte entlang, mal näher am Ufer, mal wieder weiter entfernt. Den Vordergrund bilden sich abwechselnde Wiesen, Felder und Waldabschnitte.

Schließlich, ohne dass wir uns vom Wasserstrom trennen, umgibt uns das Poggenpohlsmoor, welches ein Zuhause für etliche Tier- und Pflanzenarten darstellt. Erblicken lassen sich zum Beispiel umherhüpfende und -schwimmende Moorfrösche.

Eine Aussicht im größeren Rahmen bietet hingegen der Ottmannsberg über die Umgebung, selbst wenn er nur wenige Meter in die Höhe reicht. Hier sowie im Moor ergeben sich gute Gelegenheiten zum Rasten, während der Rest der Wanderung noch mit optionalen Abstecher aufwartet.

Dabei handelt sich diesmal nicht um einen geographischen, sondern historischen Höhepunkt der Zivilisation: ein Großsteingrab aus Jungsteinzeit. Mit seinem orientalischen Namensgeber „Egypten“ vermag es zwar lange nicht mitzuhalten, nichtsdestotrotz rechtfertigt allein das Alter der Konstruktion einen Besuch. Darüber hinaus eignet sich das Plätzchen ebenfalls super zum Verweilen. Zurück in Dötlingen dürfen wir das Sightseeing fortsetzen oder schlicht gemütlich im Café einkehren.

Bildnachweis: Von Stöhrbild [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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