Huntepadd bei Dötlingen (Naturpark Wildeshauser Geest)

Im schönen Landkreis Oldenburg, genauer gesagt in Dötlingen, befindet sich der idyllische Rundwanderweg Huntepadd. Dieser Weg ist gut 6 Kilometer lang und du brauchst keine besondere Kondition dafür. Berge erklimmst du auf dieser Wanderung nicht, aber trotzdem ist die Strecke leicht hügelig und bietet dir unterwegs kleine Herausforderungen. Parken kannst du am Parkplatz Huntepadd.

Dort startest du den Rundweg um Uhrzeigersinn an einer alten Dorfschule. Du wanderst zunächst in Richtung Hunte und überquerst den Fluss an der Brücke. Im Anschluss wanderst du in einem gewissen Abstand zur Hunte direkt am Waldrand den kleinen Hügel hoch. An der Flussschleife befindet sich das wunderschöne Steilufer, von dem du einen schönen Hunteblick genießt.

Weiter geht es an einem Buchenwald vorbei nach Dötlingen. Hier kommst du an der 1.000jährigen Dorfeiche vorbei, die ganz sicher viele Geschichten aus der Vergangenheit erzählen könnte. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten des Ortes gehören die St. Firminus Kirche sowie die Pastorei mit den Quellen im Pastorenwald. Fast am Ortsausgang angekommen, hast du deine höchste Erhebung des Rundweges mit 33m erreicht.

Im weiteren Verlauf kommst du an der Neuen Hunteschleife vorbei. Dieser Abschnitt ist der renaturierte Bereich der Schleife, der im Zweiten Weltkrieg verfüllt und begradigt wurde. Ab hier geht es relativ flach weiter. Du kommst an dem Feuchtgebiet Inlopswiesen und Hainbuchen vorbei. Dort befindet sich auch ein kleiner See, der zum Verweilen einlädt.

Im letzten Abschnitt deiner Wanderung bekommst du einen Einblick in das Urstromtal und die ehemaligen Dünen. Vor knapp 590.000 Jahren ist nach heutigen Forschungen das Huntetal durch abfließendes Gletscher-Schmelzwasser vorgeprägt worden. Kurz bevor du wieder am Parkplatz angekommen bist, durchläufst du die ehemaligen Dünen. Diese Dünen sind heute mit Wald bewachsen und können so durch das feste Wurzelwerk nicht weiterwandern.

Von hier aus kannst du noch einen kleinen Abstecher nach rechts zum Großsteingrab Glaner Braut machen. Dabei handelt es sich um ein neolithisches Ensemble, das aus vier Megalithanlagen aus der Trichterbecherkultur besteht. Entstanden sind sie vor ca. 5.500 und 4.800 Jahren. Dein Start- und Zielpunkt liegt jetzt nur wenige Meter vor dir.

Bildnachweis: Von Frank Poppe [Public domain] via Wikimedia Commons