Moselsteig Seitensprung Cochemer RitterRunde (Mosel)


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Wegweiser
Länge: 18.32km
Gehzeit: 06:08h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die Cochemer RitterRunde zählt, wie einige weitere Wanderungen, zu den sogenannten Moselsteig Seitensprüngen, die als Rundwanderwege entlang des Fernwanderwegs Moselsteig angelegt wurden. Dadurch bieten sie die Möglichkeit, den Moselsteig jeweils ein kleines Stückchen weit kennen zu lernen, ohne in Etappen wandern zu müssen - sehr schön.

Ganz neu im Sommer 2016 eröffnet, haben wir uns gleich aufgemacht, den Weg zu erkunden. Der Weg entspricht dabei allen Kriterien eines modernen Wanderweges: abwechslungsreich, spannend, aussichtsreich und meist auf kleinen kleinen Pfaden geht es durch die Hänge des Moseltals bei Cochem. Zur RitterRunde fügt sich aber noch ein weiteres Attribut hinzu - anstrengend!

Um die 18km Weglänge und reichlich Höhenmeter machen die Wanderung nicht gerade zum Sonntagsspaziergang. Daher wurde die Wanderung auch so angelegt, dass sie problemlos in zwei kleinere Runden aufgeteilt werden kann. Die erste Runde trägt dabei den Beinamen „Winneburg-Runde“, die zweite Runde den Beinamen „Reichsburg-Runde“. Wir haben daher das Angebot gerne angenommen und die Runde aufgeteilt, der GPX-Track zeigt und beinhaltet aber die komplette Strecke über 18km.

Offizieller Einstieg zur Cochemer RitterRunde ist die Tourist-Information, allerdings ohne Parkmöglichkeit. Zeitlich unbegrenzte Parkplätze stehen unter der Brücke an der Mosel oder im Parkhaus in der Endertstraße bereit, beide leider kostenpflichtig. Egal wo man eine Parkmöglichkeit gefunden hat, richtig los geht unsere Runde dann erst an der Talstation der Sesselbahn.

Hier zeigt der Weg auch gleich seinen wahren Charakter. Während die einen per Sesselbahn langsam nach oben gondeln, wandern wir auf kleinem Pfad steil bergan zum Aussichtspunkt am Pinnerkreuz. Danach geht es vorbei an der Bergstation der Sesselbahn und hinein in den Wald zu unserem nächsten Zwischenziel, dem Aussichtspunkt an der Wackelei. Wie das mit den Aussichten so ist, liegen diese natürlich meist oben, und so geht es denn auch ziemlich pfadig und steil hinauf zur Wackelei.

Oben angekommen, kann dann erst einmal eine verdiente Rast bei schöner Aussicht eingelegt werden. Von hier sehen wir dann auch schon das nächste Etappenziel, die Winneburg, direkt vor uns. Aber nicht täuschen lassen, bis wir die Burg erreichen, liegen weitere runde vier Kilometer Weg vor uns. Zunächst bergab ins Tal und dann wieder hinauf wandern wir mal über einen einen steinigen Schieferpfad, mal über einen breiten Forstweg, bis wir irgendwann die Winneburg erreicht haben.

Hier an der Winneburg läßt sich dann aber vorzüglich Rasten, schöne Ausblicke und tolles Ambiente inklusive. Auch einige Informationstafeln bieten Wissenswertes zur Winneburg. Gut ausgeruht wandern wir dann von hier, richtig steil einem kleinen Pfad folgend, hinab ins Tal. Vorbei am Winzerhaus (privat) geht es dann weiter hinab bis an die asphaltierte Stadtwaldstraße.

Hier in der Spitzkehre folgen wir dann der Straße bergauf, um dann nach etwa 200m wieder auf einen kleinen Trampelpfad nach links abzubiegen. Dem Pfad weiter abwärts folgend, wandern wir oberhalb entlang der Endertstraße durch den Stadtwald bis auf Höhe der bereits bekannten Talstation der Sesselbahn.

Hier kann man dann die erste Runde beenden und über die etwas weiter unten liegende Treppe zurück nach Cochem wandern, oder gleich die zweite Runde beginnen, je nach Gusto. Egal wie man sich entschieden hat, in jedem Fall geht es nun natürlich mal wieder richtig steil und pfadig bergan, bis wir abermals auf die Stadtwaldstraße K18 treffen.

Unser nächstes Ziel ist von hier die Wilhelmshöhe. Wir überqueren die Straße, und auch dahinter wandern wir weiter, mal auf Pfaden, mal auf einem Forstweg, stetig bergan und freuen uns schon auf die verdiente Rast beim Erreichen der Wilhelmshöhe. Hier laden eine Schutzhütte und mehrere Bänke bei schöner Aussicht nämlich zum ausgiebigen Verweilen ein.

Auf breiteren Wegen und über eine Hochfläche hinweg wandern wir nun zum Antoniuskopf inkl. Rastplatz an der Kreisstraße 18. Allerdings nerven nach so viel Natur auf unserer Runde die vorbeifahrenden Autos, und so geht es ohne Rast weiter zum Aussichtspunkt auf der Hubertushöhe (kurzer lohnender Abstecher mit Blick auf die Reichsburg Cochem).

Ein kleiner Pfad leitet uns von hier nun abwärts an den Märtscheltbach, den wir per kleinem Steg überqueren. Dahinter führt uns nun ein Waldweg, vorbei am Schulzentrum, bis zu Füßen der Reichsburg. Hier können nun alle interessierten Wanderer die Reichsburg besuchen, bevor es entlang des Burgbergs zurück in Richtung Cochem geht.

Oberhalb entlang der Mosel wandernd treffen wir bald auf das Peterkapellchen, und dahinter geht es durch das Martinstor zurück in die Altstadt von Cochem. Wir wandern durch die Altstadtgassen und über den schmucken Marktplatz mit reichlich Einkehrmöglichkeiten dann wieder zurück zum Fahrzeug.

Wir ziehen den Hut vor den Wegeplanern: alles richtig gemacht, wie wir finden! Und auch die Möglichkeit, die Tour in zwei Etappen zu begehen, ist nicht selbstverständlich und daher eine nette Idee.

Autor: garmini
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